Volltext: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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Wenn er in die Stadt kam, hielt er sich 
zum öftern bei einem Wagner auf. Die Leute 
dieses Hauses weigerten sich einmal, ihm ein 
Zimmer zu heitzen. Was thut er? Er nimmt 
die Eiszapfen vom Dache und macht mit diesen 
Feuer in dem Ofen. 
Selbst nach seinem Tode wirkte er noch 
Wunder. Ein junger Mönch, welcher bei dem 
Leichnam des heiligen Sebalds stand, ergriff des 
sen Bart und sagte: „Ei, du alter Greis, wie 
manche Menschen hast du in deinem Leben be⸗ 
trogen!“ Plötzlich erhob der Todte seine rechte 
Hand und schlug dem Mönch ein Auge aus. Mit 
inniger Reue flehete dieser um Verzeihung seines 
Frevels, worauf sogleich der Todte ihm sein aus⸗ 
geschlagenes Auge wieder einsetzte. 
Weiter sagt die Legende: „Zu der Capellen 
Sant Sebalds sindt drey gepachne prot oder 
kuechen gepracht vnd geopffert worden, die 
wurden durch drey leichtvertig personen von dem 
Altare auß solcher Capellen entwendet, sagende: 
Daß Sant Sebald nit hungert, so er doch 
die drey kuechen so lang ungeessen hat liegen 
lassen.“ 
Was geschah? diese Kuch en verwandelten
	        
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