Volltext: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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den Wunsch äußerte, sie möchten in acht Tagen 
wiederkommen, welches auch, und zwar mit be⸗ 
deutender Verstärkung, geschah. Während diesen 
acht Tagen ließ der Herzog silberne Klippen 
prägen und unter diese kleine Cavallerie austhei⸗ 
len. Die Form dieser Klippen war viereckig 
und der Werth zehn bis zwoölf Kreuzer. Auf 
die Vorderseite war ein auf einem Steckenpferde 
reitender Knabe, mit der Peitsche in der Hand, 
eingeprägt, zwischen der Jahrzahl 1660. Im 
Vierecke standen die Worte: „Friedens⸗Ge— 
dächtnus in Nürnberg.“ Auf der Rückseite 
standen unter dem gedoppelten Reichsadler mit 
dem Oesterreichisch⸗ Burgundischen Wappenschilde 
die Worte: „Virat Ferdinandus III. Rom. Imp- 
Vivat.“ (Es lebe Ferdinand III. Römischer 
Kaiser, er lebe !). 
Wenn man zu allem diesen noch die großen 
Auflagen, die Nürnberg an das Reich zu leisten, 
nnd den Antheil, den es an den Reichskriegen 
zu nehmen hatte, bedenkt, wenn man noch die im 
siebenjährigen Kriege 1757 und 1762, durch die 
Preußischen Generale von Meyer und von 
Kleist erzwungenen Contributionen und Requi⸗ 
sitionen und die mit den benachbarten Fürsten 
geführten kostspieligen Prozesse dazu rechnet, so
	        
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