Zweiter Abschnitt. Geschichte der Stadtrechnungen. 795
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Sie lassen darauf schliefsen, dafs die Anlage der Stadtrechnungen schon
damals im wesentlichen dieselbe war, wie wir sie für die Epoche von 1431
bis 1440 kennen gelernt haben. Zum mindesten trägt das älteste, voll-
ständig erhaltene Exemplar, das Kleine Register vom Jahre 1377, bereits
ganz das Gepräge der späteren Zeit. Von ihm ausgehend, können wir
durch mehr als vier Jahrhunderte hindurch verfolgen, wie das nürnbergische
Rechnungswesen und mit ihm die Rechnungen selbst unter dem KEinfluls
der wechselnden Verwaltungsbedürfnisse und unter zähem Festhalten an
den einmal vorhandenen Grundlagen fortgebildet und umgestaltet worden
sind, bis mit dem Jahre 1795 die Entwicklung jäh abbricht, um einer
andern Platz zu machen, die von völlig neuen Voraussetzungen ausgeht,
das Alte rücksichtslos über den Haufen wirft, jedoch selbst nicht dazu
gelangt, etwas Bleibendes an seine Stelle zu setzen; denn während sich
noch alles im Flusse befindet, führt im Jahre 1806 die Einverleibung der
Stadt in das Königreich Bayern zur Auflösung der gesamten reichs:
städtischen Haushaltung.
Wir lassen die ephemeren Gebilde der Übergangszeit von 1795 bis
1806 beiseite und wenden uns ausschliefslich der Entwicklung von 1377
bis 1794 zu, die sich an der Hand einer langen Reihe von Stadtrechnungen
bis in ihre Kinzelheiten hinein verfolgen läfst. Ganz vollständig ist diese
Reihe freilich nicht; denn von den Folianten der „Grofsen Register“, die
ursprünglich von der Mitte des vierzehnten Jahrhunderts bis zum Jahre
1616 gereicht haben dürften, sind uns nur sechs erhalten,!) nämlich:
für die Jahre
die ursprüngliche | jetzt bezeichnet als
No. No.
1380 bis 1397
1419 „1430
(431 „ 1442
L486 „ 1516
(517 ‚ 1585
(5336 | 1551
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Die alte No. IV war noch in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahr-
hunderts vorhanden, ist aber seitdem abgängig.
In der Zeit, für welche Grofse Register fehlen, treten für die Jahre
1377, 1378, 1406, 1413,?) 1458, 1460, 1469/71, 1478, 1482 und seit 1560
für alle vollen Zehner (1560, 1570 u. s. w.) die Kleinen Register ein.
1) Aus chronikalischen Randnotizen in Nbg. KA. Ms. 182 Fol. 53 und 63 ist zu
entnehmen, dafs der verloren gegangene Band I mit dem Jahre 1352, Band II mit dem
Jahre 1366 begann.
2) Nicht ganz vollständig erhalten in Nbg. StB