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Heitfhrift für deutfdhe Kulturgefhidhte, herausgegeben 
von S., Müller und I. Falke. Nürnberg 1859. 
S. 376 „Zur Gefdhidhte der Meifterfjänger in Nürnt- 
berg” von Dr. Baradd. 
Schnorr von Carolsfeld, Zur Geldhidhte des 
deutiden Meijtergefanges. Berlin 1872. 
Lyon, Minnegejang und Meiftergefang. Leipzig 1882, 
Jenaer Liederhandfhrift in Müllers Sammlung 
Bd. 2: Ein alt Meiftergefangbuch. - Ergänzung in 
Docens Miscel. 1) 90—100; 2) 278— 286, 
Bezüglich der anderen handfhr. Yuellen vergl. Gödefe, 
Srundriß zur Sefdhidhte der deuten Dichtung. 
Dresden 1884. Bd. I u. IL. 
Entffedung des deukfden Meißfergefanges. 
Der Urfprung des deuten Meiftergefanges ift 
Jagenhaft. Urkunden über die Stiftung der Meifter- 
fingerfhulen fehlen, wenigftens folche, die auf Glaub: 
würdigkeit Anfprucdh erheben fönnten. 
Die Meifterfinger felbft feben die Entitehung des 
deutidhen Meiftergefanges in die Zeit Kaifer Ottos I., 
alio in die erfie Hälfte des 10. Jahrhunderts. 
Sede Schule verehrte als Stifter verjcdhiedene 12 
Meifter; die gefdhichtlih ältefte Meifterfingerfdhule zu 
Mainz") pries als ihre Begründer die berühmteften 
Minnefänger, nämlidH Walther von der Vogelweide, 
Wolfgang Rohn (W. v. EjHenbadh), Konrad Marner, 
HeinriH Frauenlob, HeinrigH Mügeling, Nicolaus 
Klingefur, M. Starte Ropp nebit den fünf ehrbaren 
Bürgern: Barthel Regenboaen, Dem Römer von 
”) Eine gef$loffene SGefellidhaft finden wir zwar fon im 
Yahre 1450 zu Augsburg, aber ihre erfie Ausbildung mit feften 
Zunftordnungen gefhah zuerft in Mainz.