Full text: J. Wolfg. Weikert's sämmtliche Gedichte (1. Band)

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stellt werden muß. Entffernter liegt die Ableitung 
vom englischen to yield, zugeben, bewilligen. 
Gemahi, die, Gemeine, Gemeinde, Verbindung: 
säämmtliche Einwohner eines Dorfes; auch der zu 
einem Dorfe gehörige Grundbesitz. Gemäli halt'n, 
Gemeindeversammlung halten. 
gengàâ, siehe göngä. 
Feschéid, (von scheiden, unterscheiden; vergl. 
Bescheid wissen), verständig, klug, oft mit 
einiger Ironie gebraucht: du bist g'scheid! — 
—X— 
S. 68, V. 8. siebeng'scheid, überklug, 
neugescheid. 
Geschlampi, das, (v. schlampen, ein Getränk 
mit einem gewissen Geraͤusche, wie die Hunde, 
einschlürfen), verächtlich: Gesöff, Getränke, Brühe. 
Geschmass, das, Geschmeiß, eigentlich: Un— 
rath, Koth; — auch: junge Brut, Gezücht, (v. 
schmeissen, altdeutsch smizen, scheißen; dann: 
Eier legen, von kleineren Thieren, Inseeten; daher 
Schmeißfliege); verächtlich auch von Menschen: 
Gesindel, Brut; S. 45, V. 8. 
Gespass, der, Spaß. 
Gieker, der, Hahn. 
git, gibt. 
flahöst's, glaubst Du es? von glahb'n, 
glauben. 
glotz'n, mit großen, weit aufgerissenen Augen 
(Glotzen) schauen. 
Go aden/ der, (altdeutsch daz gadem, Zimmer, 
Gemach, Behälter), Stockwerk; (vergl. Fisch- 
goadeén, Fischbehälter; Fleischgoaden, u. a. m.) 
Gôares, der, Garaus, (s. Anmerkung auf 
Seite 165 u. 166), jetzt auch das Geläute um 
Mittag, wann die zwölf Stunden gar aus sind
	        
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