Volltext: Prognosticon Astrologicum Das ist: Außführliche Beschreibung des Gewitters ... auff das Jar ... M.DC.XII. ... Denen ... Herrn Christian/ unnd Herrn Joachim Ernsten/ Gebrüdern/ Marggraffen zu Brandenburg ...

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gespräch, am 25. März 1525, übergaben die Augustiner freiwillig 
ihr Kloster dem Almosenamt, welches zur Aufnahme und Verwaltung 
des Kirchen- und Klosterguts bestimmt war und das im Augustiner 
kloster seinen Sitz aufschlug. Ihre Bedingungen: daß die zu Geist⸗ 
lichen tauglichen als Geistliche verwendet, daß denjenigen, welche in 
den weltlichen Stand treten wollten, Unterstützung gewährt und daß 
die leistungsunfähigen aus dem Almosen erhalten werden sollten, 
nahm der Rat, allerdings mit einer vorsichtigen Wahrung aller 
Folgen, bereitwillig an. — Die Übergabe des Karmeliterklosters 
geschah am 15. Mai; durch die Ausweisung des Priors war das 
Haupthindernis beseitigt, zumal sich in dem noch aus 15 Mönchen 
bestehenden Konvent bereits eine evangelische Partei gebildet hatte. 
Nach langen, schwierigen Verhandlungen erfolgte die Übergabe des 
Karthäuserklosters, dessen Konvent 12 Mönche zählte, am 
5. Juli und gleich darauf, am 12. desselben Monats, übergab auch 
der Abt Pistorius das reiche Schottenkloster, welches 25 Kon— 
ventualen zählte. Die Barfüßer und Dominikaner widerstrebten 
hartnäckig der Auflösung ihrer Konvente; man beschränkte sich also 
auf Inventarisierung des vorhandenen Klostervermögens, auf Unter— 
sagung jeglicher Seelsorge und auf das Verbot, neue Glieder auf— 
zunehmen. Diese Einschränkungen führten den Dominikanerkonvent, 
der zuletzt nur noch 5 Mönche zählte, zur Auflösung und zur 
Übergabe an den Rat. Das Barfüßerkloster gelangte erst 
i. J. 1562 in den Besitz der Stadt, nachdem der letzte Baͤrfüßer— 
mönch gestorben war. 
Noch viel größere Last als durch die Verhandlungen mit den 
Mannsklöstern erwuchs dem Nürnberger Rat aus dem hartnäckigen 
Widerstand der Frauenklöster. Zwar das Kloster Zum Himmel— 
thron in Gründlach wurde von der Priorin Margaretha Frohn⸗ 
hofer schon am 28. Juli dem Rat übergeben, aber die übrigen drei 
Frauenklöster in Pillenreuth, Engelthal und Nürnberg 
wollten von einer Einfügung in den neuen Zustand nichts wissen. Die 
schwarzverschleierten Klausnerinnen in Pillenreuth setzten den 
UÜberredungsversuchen ihres Pflegers Lienhard Tucher einen hart— 
näckigen Widerstand entgegen und besonders ihre Priorin, Magda— 
lena Kreß, welche, obwohl ihr Geschlecht in Nürnberg sich mit Be— 
geisterung der neuen Richtung angeschlossen hatte, mit unverbrüchlicher 
Treue am alten Glauben hielt, wehrte sich mit äußerster Tapferkeit. 
Die evangelischen Prediger, welche zur Belehrung der Schwestern 
nach Pillenreuth abgeordnet wurden, predigten vor leeren Bäuken. 
Ihnen zu entgegnen, sandte der Bischof von Eichstätt, zu dessen 
Diözese das Kloster gehörte, Geistliche von Eichstätt und es kam zu 
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