II
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Ein alt Mann blaß,
In einem langen Bart fürbaß,
Brauweiß, wie eine Taub er saß
Auf einem Blatte grün.
Das Buch lag auf dem Pulte
Auf seinem Tisch allein,
Und auf den Bänken, gulden,
Mehr andere Bücher fein,
Die alle wohl beschlagen
Da lagen.
Der alte Herr nit ansah,
Wer zu dem alten Herren
Kam in den schönen Saal,
Und grůßet ihn von ferren,
Den sah er an diesmal,
Sagt nichts und thäte neigen
Mit Schweigen
Gen ihn sein alt Baupt schwach.
Zum Schlusse dieser Ausführungen soll eine der
besten und treffendsten Charakteristiken über Hans Sachs
wiedergegeben sein, die der verdienstvolle und berufene
Citeraturhistoriker Karl Goedeke in seinen „Elf Büchern
deutscher Dichtung“ gezeichnet hat.
„Bei Hans Sachs“, so sagt Goedeke, „ist alles ein⸗
fach, natürlich und leicht; er hat wohl nie etwas gestrichen.
Was er in alten und neuen Schriften mit Teilnahme
las, verwandelte sich bei ihm in ein Gedicht. Daß nicht
alles bei ihm von gleichem Werte ist, bedarf kaum der
Bemerkung, ja vieles von dem Ernsteren und höher
hinaus Strebenden ist trocken, matt und leer; dagegen
das Heitere, Leichte, aus dem täglichen Leben Geschöpfte
von bleibender Wirkung und echt poetisch. Die Be—
trachtung, die meistens vorwaltet, beschränkt sich nicht
auf das bürgerliche Kleinleben, auf die Familienzwiste,
auf die Freuden und Leiden des Bürgerstandes, sondern
geht darüber hinaus und erhebt sich oftmals zu weit—
blickenden Standpunkten. In diesen Auffassungen des