Metadaten: Hans Sachs und die Reformation

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Ein alt Mann blaß, 
In einem langen Bart fürbaß, 
Brauweiß, wie eine Taub er saß 
Auf einem Blatte grün. 
Das Buch lag auf dem Pulte 
Auf seinem Tisch allein, 
Und auf den Bänken, gulden, 
Mehr andere Bücher fein, 
Die alle wohl beschlagen 
Da lagen. 
Der alte Herr nit ansah, 
Wer zu dem alten Herren 
Kam in den schönen Saal, 
Und grůßet ihn von ferren, 
Den sah er an diesmal, 
Sagt nichts und thäte neigen 
Mit Schweigen 
Gen ihn sein alt Baupt schwach. 
Zum Schlusse dieser Ausführungen soll eine der 
besten und treffendsten Charakteristiken über Hans Sachs 
wiedergegeben sein, die der verdienstvolle und berufene 
Citeraturhistoriker Karl Goedeke in seinen „Elf Büchern 
deutscher Dichtung“ gezeichnet hat. 
„Bei Hans Sachs“, so sagt Goedeke, „ist alles ein⸗ 
fach, natürlich und leicht; er hat wohl nie etwas gestrichen. 
Was er in alten und neuen Schriften mit Teilnahme 
las, verwandelte sich bei ihm in ein Gedicht. Daß nicht 
alles bei ihm von gleichem Werte ist, bedarf kaum der 
Bemerkung, ja vieles von dem Ernsteren und höher 
hinaus Strebenden ist trocken, matt und leer; dagegen 
das Heitere, Leichte, aus dem täglichen Leben Geschöpfte 
von bleibender Wirkung und echt poetisch. Die Be— 
trachtung, die meistens vorwaltet, beschränkt sich nicht 
auf das bürgerliche Kleinleben, auf die Familienzwiste, 
auf die Freuden und Leiden des Bürgerstandes, sondern 
geht darüber hinaus und erhebt sich oftmals zu weit— 
blickenden Standpunkten. In diesen Auffassungen des
	        
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