—IL. Vorbereitungen zum Feste 8—
gewordenen Auftrag auf das schönste und peinlichste ausführte.
Die Kostüme für die Armbrustschützen stellte das Atelier von
Friedr. Schiller dahier in vollendeter Weise her, die hervorragend
schönen und glänzenden Gewandungen der Damen endlich,
welche auf den verschiedenen Festwagen Rollen zu übernehmen
hatten, fertigte, nach den Augaben von Direktor Hammer,
Professor Brochier, Professͤr Schwabe, Maler Wilh. Ritter
und Bildhauer Hasenstab, Frau Adametz dahier.
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7. Vorbereitung und Einstudierung Hans
Sachsischer Fastnachtsspiele.
Sollte der Dichter an den Festtagen in seiner besonderen
Eigenart hervortreten, so war es geboten, ihn in der Gattung
seiner dramatischen Dichtungen vorzuführen, worin er seine
schöpferische Kraft am eigenartigsten und freiesten hat walten
lassen, im Fastnachtspiel.
Der Gedanke, dramatische Schwänke des Dichters zur
Darstellung zu bringen, erschien so selbstverständlich, daß ihre
Aufnahme ins Programm schon vom Aufang an vorgesehen war.
Zwei Stücke erschienen für die Aufführung als besonders
geeignet, einmal, weil sie Hans Sachs als den feinsinnigen
henner des Volkslebens, als den tiefblickenden Psychologen und
den unvergleichlichen Humoristen erkennen lassen, weil man sich
weiterhin von ihrer Aufführung vor dem großen Publikum
einen durchschlagenden Erfolg versprechen durfte und weil sie
duittens in Nürnberg noch nicht aufgeführt worden waren:
„Der fahrend Schüler ins Paradeis“ und „der Krämerskorb.“
Der Einstudierung dieser Stücke unterzog sich Theater⸗
direktor Hans Reck mit feinem Verständnis, mit der ihm eigenen
Energie und der nie versiegenden Liebe zur Sache in unab—
lässiger Arbeit. Als Schauspieler empfahlen sich eine Anzahl
von Mitgliedern des Turnvereins, die vermöge ihrer Beanlagung
und der Schulung durch den vortrefflichen Lehrmeister die besten
Leistungen erwarten ließen. Schon im Juni hatten einige von
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