Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1925/26 (1. April 1925 bis 31. März 1926) (1925/26 (1926))

Städtische Betriebe. 
) Herstellung einer Luftkühlereinrichtung mit 1300 qm tt Ventilator und 
360 m langer Salzwasserleitung, unter der Aleinviehschlachthalle im Sch achthof. 
) Ausarbeitung des Ausführungsentwurfes für die Erweiteruns der nicht mehr aus⸗ 
reichenden Kälteerzeugungsanlage im Schlachthof. Für die Erweiterung kommt ein neuer 
Ammonialkkompressor für 60o ooo WE stündliche Kälteleistung mit 250 PS Drehstrommotor, 
Hochspannungsschaltanlage, Berieselungskondensator, Nachkühler— Verdampfer und den erforder—⸗ 
lichen Umwälzpumpen zur Aufstellung. Ferner wird im Anschluß an die Erweiterung der 
Hochdruck⸗Dampftesselanlage ein Dampfturbo⸗Aggregat zur eigenen Stromerzeugung, bestehend 
aus einer 300 PS Gegenoruckdampfturbine, deren Abdampf für Koch⸗, Brüh⸗ und Heizzwecke 
Verwendung findet, und einem mit ihr gekuppelten 200 KW JDrehstrom⸗Generator mit 
4000 Volt Spannung ausgeführt. 
) Erneuerung und Erweiterung der Kühlanlage im städtischen Krankenhaus durch Auf⸗ 
stellung eines Ammoniakkompressors für 30000 — 
für täglich 1500 Kg Eiserzeugung. 
) Erweiterung der Wäschereianlage im Krankenhaus. 
) Einbau eines elektrisch angetriebenen Krankenbetten-⸗Aufzuges mit Druckknopfsteuerung, 
ferner eines elektrischen Speisenaufzuges im Erweiterungsbau des Operationshauses, endlich 
eines elektrischen Lastenaufzuges für die Kühlräume des Wirtschaftsgebäudes und 2 von Hand 
betriebener Speisenaufzüge im Erweiterungsbau 21 des Krankenhauses. 
9 Einrichtung einer neuen Wäschereianlage für das Knabenheim Reutersbrunnenstraße. 
M Einrichtung einer Späneabsaugungsanlage für die Werkstätten in der Berufsfort— 
hildungsschule Müllnerstraße. 
9) Aufstellung neuer elektrisch angetriebener Holzbearbeitungsmaschinen für die Wohlfahrts⸗ 
werkstätten Deumentenstraße. 
Die Maschinenabteilung wurde in 68 Fällen zur Abgabe von Gutachten in maschinen— 
technischen Fragen in Anspruch genommen. Es bedeutet dies gegenüber dem Vorjahre eine 
Steigerung um rund 110 /0, wobei bezeichnenderweise die meisten Gutachten sich auf die 
Erledigung von Beschwerden aus dem Publikum über Geräusch- und sonstige Belästigungen 
durch Handwerks⸗ und Industriebetriebe bezogen. 
Von der dem Maschinen- und Heizamt angegliederten Abteilung für die ortspolizeilich 
vorgeschriebene Uberwachung aller privaten und städtischen Aufzugsanlagen des Stadtgebietes 
mußten die ihr zufallenden Arbeiten in erhöhtem Umfang geleistet werden. 
Am Ende des Berichtsjahres waren im Stadtgebiet an Aufzugsanlagen jeglicher Größe 
der UÜUberwachung unterstellt: 
Personenaufzüge aller Art. ........ . 0s6 Stück 
Tastenaufzüge mit Führerbegleitung für eine Höchstbelastung von mehr als 00o Kg 278 , 
Lastenaufzüge ohne Führerbegleitung für eine Höchstbelastung von mehr als 100 Kß 740 , 
Lastenaufzüge aller Art für weniger als 100 Kg SHöchstlast (für Akten, Speisen, 
Kohlen usw.)... 
636 2 
insgesamt also 1760 Stück. 
Gegenüber dem Vorjahre bedeutet dies eine Mehrung von 63 Stück. 
Brennstoffversorgung. Die Versorgung der städtischen Verbraucherstellen mit Brenn— 
stoffen verursachte im abgelaufenen Geschäftsjahr wiederholt beträchtliche Schwierigkeiten. 
Wenn auch die alljährlich in normaler Menge vom freien Handel bezogenen Brennstoffe wie 
Anthrazit, Braunkohlenbriketts und Holz unschwer zu beschaffen waren, so war doch in der 
2. Hälfte der Heizzeit das Gaswerk infolge Koksmangel nicht in der Tage die erforderlichen 
Mengen von Gaskoks zu liefern. Es war dies um so unangenehmer, als seit Jahren der 
gesamte Heizbetrieb der Stadt in erster Linie auf die Verwendung von Gaskoks eingestellt ist.
	        
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