— 26 —
dem Lothar ohne männliche Nachkommen verschieden war
—8* n sein Eidam, der genannte Herzog Heinrich, der den
deutschen Fürsten zu mächtig schien — er hatte von seinem Schwieger⸗
baler noch das Herzogtum Sachsen geerbt, so daß jetzt zwei Herzog⸗
imer in seiner Hand vereinigt waren — zum König gewählt, sondern
der jüngere der beiden staufenschen Brüder, unter dem Namen Kon⸗
rab M Es wiederholte sich nun ein ähnliches Schauspiel, wie bei
Beginn der Regierung Lothars. Konrad verlangte von dem mächtigen
Welfen, daß er die Reichsinsignien herausgeben sollte, die er mit der
Erbschaft Lothars in seinen Besitz gebracht hatte. Heinrich weigerte
sich dessen. Wir haben eine einzelstehende Nachricht, daß sich der Herzog
dainals in Nürnberg befunden, daß König Konrad vor die Stadt
gerückt und die Auslieferung der Insignien verlangt habe. Wenn bei
dieser Gelegenheit überhaupt eine Belagerung Nürnbergs stattfand, so
kann sie sicherlich nicht lange gedauert haben, denn nach kurzer Zeit
lesen wir, daß Konrad zu Regensburg die Reichsinsignien vom Herzog,
der damit seine Absichten auf die Krone aufgab, zurückerhielt.
Trotzdem kam es zwischen den beiden Männern nicht zum Frieden,
ja Heinrich wurde sogar im Juli oder Anfang August 1188 auf einem
Reichstage zu Würzburg in die Acht erklärt. Wenn wir dann aber
in demselben Jahre Konrads Gegenwart in Nürnberg urkundlich*)
bezeugt finden, so wissen wir nicht zu sagen, wie es wieder in seine
Hände kam. „Von einer Belagerung und Eroberung der Stadt wissen
die Quellen nichts. Nach der Angabe des alten Chronisten Meisterlin,
dessen Zeugnis wir stets nur mit Vorsicht heranziehen dürfen, hat es
Gottfried von Razaza, „der das schloß inn hielt“, auf die Aufforderung
des Königs freiwillig übergeben. Soviel steht jedenfalls fest, daß
Nürnberg von nun an in unbestrittenem Besitz König Konrads und
seiner Nachfolger, der staufischen Kaiser, blieb, die hier oft ihre Resi⸗
denz nahmen und unter denen es sich, ungestört durch Belagerungen,
rüstig weiterentwickelte.
Die Chroniken erzählen, daß König Konrad 1140 auf dem Platze,
auf dem die der Sage nach von Karl dem Großen gegründete Kapelle
St. Martins stand, auf den besonderen Wunsch seiner Gemahlin zu
n heiugen Aoydius (deutsch: Gilge) ein Kloster aufrichten und
9 — tenmönchen besetzen ließ. Der erste Abt von St. Agydien
D en und. seiner Gemahlin Kaplan und Beichtvater. Auch
er damals noch vor den Thoren der Stadt gelegen haben.
————————
9 7 Unter anderen durch eine Urkunde, in der Konrad der Stadt Genua das
Privilegium erteilt, eigene Munzen prägen. zu dürfen, ein Beweis für die weit—
reichende Macht der deutschen Herrscher.
Dies
—X
Juch
hei
ecige
jahr
Notiz
in pe
wurd
lein,
Kepa
A
Prkur
in di
hestät
tegto
durft
Hlos
Kin
liche
geger
Frwe
word.
hon!
näml
eined
mache
suhelh
seben
dehnu
vortre
163
und
wir de
—X
biereci
um de
plaßz)