Inhaltsverzeichnis: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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dem Lothar ohne männliche Nachkommen verschieden war 
—8* n sein Eidam, der genannte Herzog Heinrich, der den 
deutschen Fürsten zu mächtig schien — er hatte von seinem Schwieger⸗ 
baler noch das Herzogtum Sachsen geerbt, so daß jetzt zwei Herzog⸗ 
imer in seiner Hand vereinigt waren — zum König gewählt, sondern 
der jüngere der beiden staufenschen Brüder, unter dem Namen Kon⸗ 
rab M Es wiederholte sich nun ein ähnliches Schauspiel, wie bei 
Beginn der Regierung Lothars. Konrad verlangte von dem mächtigen 
Welfen, daß er die Reichsinsignien herausgeben sollte, die er mit der 
Erbschaft Lothars in seinen Besitz gebracht hatte. Heinrich weigerte 
sich dessen. Wir haben eine einzelstehende Nachricht, daß sich der Herzog 
dainals in Nürnberg befunden, daß König Konrad vor die Stadt 
gerückt und die Auslieferung der Insignien verlangt habe. Wenn bei 
dieser Gelegenheit überhaupt eine Belagerung Nürnbergs stattfand, so 
kann sie sicherlich nicht lange gedauert haben, denn nach kurzer Zeit 
lesen wir, daß Konrad zu Regensburg die Reichsinsignien vom Herzog, 
der damit seine Absichten auf die Krone aufgab, zurückerhielt. 
Trotzdem kam es zwischen den beiden Männern nicht zum Frieden, 
ja Heinrich wurde sogar im Juli oder Anfang August 1188 auf einem 
Reichstage zu Würzburg in die Acht erklärt. Wenn wir dann aber 
in demselben Jahre Konrads Gegenwart in Nürnberg urkundlich*) 
bezeugt finden, so wissen wir nicht zu sagen, wie es wieder in seine 
Hände kam. „Von einer Belagerung und Eroberung der Stadt wissen 
die Quellen nichts. Nach der Angabe des alten Chronisten Meisterlin, 
dessen Zeugnis wir stets nur mit Vorsicht heranziehen dürfen, hat es 
Gottfried von Razaza, „der das schloß inn hielt“, auf die Aufforderung 
des Königs freiwillig übergeben. Soviel steht jedenfalls fest, daß 
Nürnberg von nun an in unbestrittenem Besitz König Konrads und 
seiner Nachfolger, der staufischen Kaiser, blieb, die hier oft ihre Resi⸗ 
denz nahmen und unter denen es sich, ungestört durch Belagerungen, 
rüstig weiterentwickelte. 
Die Chroniken erzählen, daß König Konrad 1140 auf dem Platze, 
auf dem die der Sage nach von Karl dem Großen gegründete Kapelle 
St. Martins stand, auf den besonderen Wunsch seiner Gemahlin zu 
n heiugen Aoydius (deutsch: Gilge) ein Kloster aufrichten und 
9 — tenmönchen besetzen ließ. Der erste Abt von St. Agydien 
D en und. seiner Gemahlin Kaplan und Beichtvater. Auch 
er damals noch vor den Thoren der Stadt gelegen haben. 
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9 7 Unter anderen durch eine Urkunde, in der Konrad der Stadt Genua das 
Privilegium erteilt, eigene Munzen prägen. zu dürfen, ein Beweis für die weit— 
reichende Macht der deutschen Herrscher. 
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