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Thuͤrme in fast gleicher Höhe, wie die Lorenzer, 1300
bis 1885 erbaut. An der Außenseite, dem Rathhause
gegenüber, das von Sebald Schreyer gestiftete Kunstwerk,
Krafft's Grablegung Christi, im Innern der Kirche das
Grabmal des hl. Sebaldus von Peter Vischer und seinen
fünf Söhnen ausgeführt in den Jahren 1506 bis 1519.
Auf der Westseite das in Erz gegossene kolossale Crucifir,
das, angeblich, zur Franzosenzeit der Beachtung der beute—
gierigen Sansculotten durch Anschwärzen entzogen wurde.
Ferner der historisch denkwürdige Taufstein im ältesten
byzantinischen Westtheile des Schiffes der Kirche, pracht—
volle Glasmalereien im Osttheile, schöne Altäre ꝛc. Der
Pfarrhof hinter der Kirche ist mit einem unvergleichlich
schönen Chor in Kelchform geschmückt. Die herrliche Zeich⸗
nung desselben erregt mit Recht die Bewunderung aller
Kunstverständigen und bildet eines der werthvollsten Klei—
node aus Nürnbergs großer Vorzeit.
Kirche zu St. Lorenz. Gothischer Bau mit schlanken
Doppelthürmen (der nördliche mit vergoldeten Ziegeln be—
deckt) 78 m hoch, gebaut von Ende des 13. Jahrhunderts
an, vollendet 1477, enthält viele ältere und neuere Kunst—⸗
werke, darunter das Sakramentshäuschen von Adam Krafft
9496 bis 1500), welches unvergleichliche plastische Werk
die Patrizierfamilie Imhof errichten ließ, der englische
Gruß von Veit Stoß (1618), der Hauptaltar und die
Kanzel (1839 — 1840), von L. Rotermundt, herrliche
Glasgemälde an den Chorfenstern und Altarbilder. Das
von Prof. Wanderer hier entworfene und von Hans Klaus
gemalte Kaiserfenster, neben dem Denkmal der Markgräfin
Sophie angebracht, ist eine aus freiwilligen Beiträgen der
Bürgerschaft hervorgegangene, neue prachtvolle Zierde der
Kirche. An Stelle des 1865 durch Blitzschlag zerstörten
nördlichen Thurmes wurde der schöne mit stark vergolde—
zen Ziegeln gedeckte neue erbaut. Behufs Besichtigung des
Innern wolle man als Eingang das südliche Thor wäheen.
Frauen⸗oder Marienkirche (unter der genialen rastlosen
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