Objekt: Leich-Sermon, Bey Christlicher Begräbnuß/ weiland der Erbarn und Tugendsamen Frawen Elisabethae, deß ... Conrad Krausen/ Burgers und Handelmanns in Nürnberg ... Wittib

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meisteramt stehende Patrizier Erhard Schürstab befehligte 
das Fußvolk. Viele junge Patrizier befanden sich bei der 
Reiterei, eben so mehre hundert Bürger beim Fußvolke, na— 
mentlich als Büchsenschützen. Der Schultheis Ritter Werner 
bvon Parsberg trug der Stadt Panier. 
Vor dem Auszuge wurde von dem genannten Bürger— 
meister folgende Ansprache an das Heer gerichtt: 
„Lieben Freunde und Herren, euch ist kund und offen— 
bar, daß Markgraf Albrecht unser Feind uns wider 
Bott und alle Billigkeit bekriegen thut, und sich noch 
mancherlei Hochmuth zu treiben untersteht, sunderlich 
mit dem, daß er unsre Weiher jetzt fischen will. Die— 
veil aber solches einen Rath nit zu gedulden, so ist 
genzlich beschlossen worden uff heut mit ihm zu strei— 
ten, und so viel als möglich seinem Muthwillen zu 
steuern. Derohalben an Euch unser freundlich Bitt, 
ihr wollet handeln, was frommen Kriegsleuten wohl 
ansteht, unser und euer Ehr und Nutz bedenken, euern 
Hauptleuten gefölgich sein, in eurer Ordnung bleiben, 
und mit keckem Muth hinangehen, denn uns zweifelt 
gar nit, und haben ein gutes Vertrauen, wo ihr also 
handelt, Gott werde uns alles Glück zufügen, und 
Ehr und Gut gewinnen. Solches will ein E. Rath 
um einen jeden verschulden. Und soll das Geschrei 
„Nürnberg“, und die Losung „unsre liebe Frau“ sein. 
Vor dem Wald hatte der Feind einen Vorposten von 20 
Reisigen aufgestellt, dieser zog sich alsbald zurück, und mel⸗ 
dete dem Markgrafen den Anzug der Nürnberger. Nachdem 
dieser die Stellung der Gegner recognoscirt, und bemerkt 
hatte, daß die Reiterei dem Fußvolk weit voraus sei, beschloß 
er, dieselbe alsbald anzugreifen, auf das nachrückende Fuß— 
volk zu werfen, und dieses hiedurch in Verwirrung zu brin⸗ 
gen. Dies glaubte er ohne Gefahr ausführen zu können, 
da seine Reiterei der feindlichen vollkommen gewachsen war 
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