Full text: Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Ärztlichen Vereins Nürnberg

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Herde selbst es sofort zur Begrenzung und Heilung gekommen ist. Oder 
aber, das inficierende Material ist auf dem Wege seines Vorwärtsschreitens 
streckenweise, dabei vielleicht auch am ursprünglichen Herde durch die Wehr- 
kraft des Peritoneums unschädlich gemacht und zur Resorption gebracht 
worden, während an einzelnen getrennten Stellen das Peritoneum sich nicht 
zu schützen vermochte und die Entwicklung der Keime in Form abge- 
schlossener Abscesse gestatten musste. Bedingung für das Zustandekommen 
solcher Abscesse ist jedenfalls ein verhältnissmässig geringer Virulenzgrad des 
eindringenden Giftes. 
Solche Abscesse können sich in allen Gegenden des Bauchraumes finden, 
doch sehen wir auch bei ihnen eine gewisse Regelmässigkeit. Es gehören 
nämlich hierher insbesondere die subphrenischen Abscesse, sowohl über der 
Leber, wie über der Milz!), ein Theil der Douglasabscesse und jene Abscesse 
1) Einen Fall von subphrenischem Abscess der linken Seite habe ich nach Abschluss 
dieser Arbeit zu beobachten Gelegenheit gehabt. Er erscheint mir interessant, so dass ich ihn kurz 
in seiner Krankengeschichte. resp. im Sektionsbefund hier einfügen möchte: 
‚... Maler, 26 Jahre alt. Mitte November 1901 in München an Blinddarmentzündung 
erkrankt, die sehr schwer verlaufen sein soll und bei der der Leib angeblich längere Zeit trommel- 
artig aufgetrieben war. Anfangs Januar 1902 Rückkehr nach Nürnberg im Reconvalescenzstadium ; 
doch im Allgemeinen noch immer Uebelbetinden, theils Darm-, theils Athembeschwerden. Mit dem Stuhl 
wurde Eiterabgang vom Arzte konstatiert, ebenso wurde am 31. Januar durch eine l. h, u. vorge- 
1o0mmene Probepunktion jauchiger Eiter in der linken unteren Thoraxhöhle festgestellt. 
Der am 31. Januar 1902 aufgenommene Befund war übrigens noch folgender: 
Hochgradig abgemagerter Kranker, Gesicht livid, Athmung ausserordentlich mühsam und be- 
schleunigt. Puls 140 und mehr, nicht klein, Temperatur über 39,0. Veber der r. Lunge sehr aus- 
dehntes pleuritisches Reiben, Dämpfung h. u., daselbst auch Bronchialathmen. Ausgedehnte Rassel- 
geräusche. L. h. u. handbreite Dämpfung, abgeschwächtes Athmen, leichte Vorwölbung der ganzen 
unteren Thoraxparthie. In der linken Thoraxseite gedämpft-tympanitischer Schall (bei Rückenlage). 
das Herz etwas nach rechts verdrängt. Abdomen leicht aufgetrieben, in der lleocoecalgegend un 
bestimmte Resistenz. 
Am I. Februar: Incision unter Schleich 1. h. u. und Rippenresektion. Eröffnung eines 
grossen Gasabscesses. Drainage. Verband. Die Operation rasch und ohne Störung verlaufen: der 
Kranke collabiert nach derselben aber bald und stirbt. 
Sektion: Perityphlitischer Douglasabscess, dessen Wandungen von der Flexura sigmoidea, 
resp. Mastdarm, Blase, Coecum und eine herangelöthete grössere, mehrfach gewundene untere Tleum- 
schlinge gebildet werden. Die letztere an einer Stelle der Perforation von aussen nach innen nahe. 
Der Wurmfortsatz, ziemlich lang, verläuft schräg von aussen oben nach unten innen ins 
kleine Becken und taucht mit seiner Spitze, die ulcerös zerstört ist, in den Douglasabscess hinein. 
Sein Mesenteriolum gut entwickelt, in seinem Innern ein kirschkerngrosser Kothstein, Der ganze 
Peritonealraum weist ausgedehnte, ältere, zum Theil zarte, strangartige, zum Theil flächenhafte derbe 
Verwachsungen der Därme unter sich und mit dem fast ganz atrophischen Netz auf. Adhäsionen 
finden sich auch an der Ober- und Unterfläche der Leber und am Magen. Links ein kleinapfelgrosser 
subphrenischer Abscess, dessen Boden die obere Fläche der Milz, dessen Bedachung die Unterfläche 
des unteren Lungenlappens bildet. An letzteren der Pleuraüberzug des Zwerchfells angelöthet. Die 
Abscesshöhle in zwei Abtheilungen getrennt durch das Zwerchfell. Letzteres an ciner Markstück 
grossen Stelle perforiert, seine Muskulatur an dieser Parthie in missfarbige Fetzen zerstört. In die 
Abscesshöhle ragen durch die Zwerchfellsöffnung hindurch die von der Operationswunde aus einge- 
führten Drainagen, Pneumonie des linken Unterlappens, in welchem ein kirschkerngrosser meta- 
statischer Abscess sich findet. Rechts ziemlich diffuse serofibrinöse Pleuritis (geringes seröses Ex. 
sudat), eitrige Bronchitis. 
Der vorliegende Fall ist folgendermassen aufzufassen: Da 
Im November im Anschluss an Wurmfortsatzperforation fortschreitende Peritonitis, die fast 
den ganzen Bauchraum überzog. Dann aber Rückbildung und Ausheilung bis auf zwei Eiterherde, 
Der‘ eine im Douglas, der zweite an der Oberfläche der Milz. Während der erstere in Rückbild- 
ung begriffen, entwickelt sich der letztere zum grossen, subphrenischen Abscess, der das Zwerchfell 
durchbricht und an der hinteren und seitlichen unteren Thoraxparthie in die Erscheinung tritt. Tod 
in Folge der Sensis und ihrer Beyleiterscheinungen 
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