32
ein kleiner Teil wieder wird eingebracht werden können. Die
Freilegung des Lauferschlagturms hingegen wäre eine Sache
für sich.
Unter diesen Umständen entsteht nun die Frage, ob es in
Anbetracht des Hinzukommens der Mögeldorfer Straßenbahn—
linie nicht vielleicht besser wäre, die üußere Laufergasse
für den Straßenbahnverkehr lieber gleich ganz und gar aufzu—
assen und, statt die Mögeldorfer Linie eingeleisig durch
die hintere Beckschlagergasse zu führen, gleich ganze und gründ—
liche Arbeit zu machen und den zwischen hinterer und
vorderer Beckschlagergassebefindlichen schma—
len Häuserblockeinfach zu kassieren. Wir glauben,
daß das letztere Projekt das billigere werden dürfte. Dann
aber würde, wenn noch der Lauferschlagturm in der geplanten
Weise freigelegt sein wird, die Passage eine unvergleichlich gün—
stige werden, mit der sich die in der äußeren Laufergasse doch mehr
»der weniger auf Stelzen gezwungene niemals wird messen
können. Die „weiße“ und die „grüne“ Linie laufen dann ge—
mneinsam vom Maxrfeld zum Wöhrderthor, nachdem sie am Laufer—
khor die in weitem Bogen sich anschließende St. Jobster Linie
aufgenommen haben. Am Wöhrderthor kreuzt die Mögeldorfer
Linie die „weiße“ Linie und die Erstere nimmt die in weitem
Bogen einschwenkende „grüne“ Linie in sich auf. Das Laufer-⸗
thor bleibt Halte- und Umsteigestelle wie zuvor und das
Wöhrderthor wirdein Hauptknotenpunkt, wel—
cher drei Linien, nämlich die „grüne“, die St. Jobster und die
Mögeldorfer in die Stadt richtet, ebenso drei Linien, nämlich
die „weiße“, die „grüne“ und die St. Jobster nach Norden bezw.
Osten, dann die „weiße“ und die „blau-weiße“ Linie gegen das
Jönigsthor und die neue Linie nach Wöhrd bezw. Mögeldorf
entsendet. Die Anlagen-Ecke am Wöhrderthor würde ent—
Prechend abgerundet werden müssen.
Diesen sämtlichen Maßnahmen hätte sich die Straßenbahn—
gesellschaft auf Grund des bestehenden Vertrages anzupassen, ja
sogar einen Teil der Baukosten zu tragen. Wir aber stellen diese
Vorschläge hiemit zur öffentlichen Diskussion und glauben, daß
es denselben nicht an entschiedenen Anhängern fehlen dürfte.
Die „grüne“ Linie nimmt ihren Weg wie bisher durch die innere
Sebalder Stadtseite, die St. Jobster Linie in der Richtung zum
Hallerthor und nach der St. Johannisstraße, und die Fortsetz—
ung der Mögeldorfer Linie ist direkt oder indirekt ab Innerer
Lauferplatz zunächst zum Hallerthor und durch den Neuthor—
graben und die Bucherstraße nach Thon, später von der Theresien—
straße aus durch den Burgbergtunnel, und so zur Bucherstraße