Volltext: Vinculum Gratiae, Das ist: Heiliges und Starckes Bandt Deß Innerlichen und Eusserlichen Gottesdienstes der Glaubigen im Newen Testament

28 Von der Freyheit der Glaubigen 
an Jerusalem / sondern weil in der gantzen Welt 
das Evangelinm von Christo erschollen Rom. 10. 
v. is. So haben sie macht vberal Tempel oder Kir⸗ 
chen zubawen / darinnen sie dem Herren raͤuchern 
vndt ein reines Speißopffer bringen Mal. 1. v. i1. 
das ist / nach manier der Ordnungen deß Newen 
Testaments den Gottesdienst verrichten / das E⸗ 
vangelium predigen / Gottes Namen preisen vndt 
anruffen / die heilige Sacramenten auß spenden 
vndt der gleichen heylige Satzungen deß Herren 
vben sollen im Geist vndt in der warheit / wie die war⸗ 
hafftige anbeter deß alten Testaments auch gethan 
hatten nach den Satzungen deß Herren zu der zeit. 
Also das ohne abbruch der Ordnungen Christi die 
Glaubige vberall also wol in der Kirchen oder Ver⸗ 
samlung beim offentlichen Gottesdienst als auch 
zu Hauß / oder wo sieseindt an allen Orten hey⸗ 
lige Haͤndte zyu Gott aufheben / wie der Herr 
— 
fumma / die Christliche Freyheit ist demuͤtig vnd vn⸗ 
derwirfft sich gern den Ordnungen deß Herrn / 
gleich wie im gegentheil der jenige gottloß ist / der jh⸗ 
me einige Freyheit wider seinen Herren einigerley 
weise zu suͤndigen einbilden wolte. 
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9. Drittens mackẽ sie ein geschrey vber die mißbraͤuche / 
bond klagen / man halte allzuviel auff den eusserlichen Got⸗ 
tesdienst / vnd mache abgoͤtterey drauß / wie der augenschein 
außweise bey dem meistentheil der Christen / welche es bey 
den außwendigen Ceremonien bewenden lassen vnnd seyen 
poch gottloß in ihren Hertzen vnd leben. 
Antwort. J. Es ist kein zweiffel dran / der au⸗ 
genschein
	        
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