214. Von den Suͤndern bey dem
Trost (wie nothwendig) angehefftet wird mit diesen
Worten: Dieses aber wird vns nicht fuͤr⸗
gehalten / liebe Bruͤder / die zerschlagene
Hertzen der Glaͤubigen kleinmuͤthig zu
machen / etc. Sintemahl an der Stirn Christi
stehet geschrieben Die Heyligkeit deß HEr⸗
ren / durch welche er traͤgt auch die Misset hat
deß Heiligen [Iniquitacem rerum sactarum,
Chavon Hakkodeschim] Das ist vnter andern /
die Schwachheit oder Vnvollkommenheit der
Glaubigen / die sie haben vnd bringen zu dem Tische
deß HERREM / vnd bey dem Gebrauch der heili⸗
gen Sacramenten / damit sie dannoch GOTTan⸗
genehm seyen / Exod. am acht vnnd zwantzigsten /
vers. 18.
iI1 Es ist aber auch ein grewlicher Fuͤrwitz von
einem Menschen / der nicht darzu beruffen ist vnnd
es tringenden Ampts halben nicht thun muß / daß
der andereLeuthe wil pruͤffen vnnd zwar also / daß
er vmb jhrentwillen von dem Tische deß HErren
bleiben wolte. Solche Leuthe greiffen hiermit
in ein frembdes Ampt / welches eim grosse
—ADD
den Hirten vnd Eltesten obligt Ampts ⸗vnnd Ge—⸗
wissens wegen in diesen Dingen achtungen zu ge⸗
ben / vnd offentlichen Ergernussen dißfals zu weh⸗
ren / Act. am ꝛ0. vers. 28. & 29. Derhalben sollen
fromme Hertzen hie wahrnehmen der Regul / 1.
Corinth. in. vers. 29. Der Mensch aber pruͤf⸗
fe sich selbsten (nicht Mich / Dich / oder einen
andern)
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