fullscreen: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1926/27 (1. April 1926 bis 31. März 1927) (1926/27 (1927))

Denkwürdige Vorfälle 
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Schöpfer des Bauplans der Kirche ist Geheimrat Professor Dr. German Bestelmeyer, der gleichfalls 
zu der Feier erschienen war, der örtliche Bauleiter Architekt Treutlin. Nach der Feier vereinigte die 
geladenen Gäste und sonst noch einen Teil der Festteilnehmer ein freundliches Beisammmensein in 
der Wirtschaft „BZum Kreuzle“ 
19. Februar 1927. Grundsteinlegungfürdieneue SiedlungamHasenbuck. 
Im Rahmen einer schlichten Feier ging Samstag, den 19. Februar 1927, nachmittags, die Grundstein— 
legung für die neue (zweite) Siedlung der Baugenossenschaft des Reichsverbandes deutscher Kriegs— 
beschädigter und Kriegshinterbliebener am Hasenbuck vor sich. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr 
Hans Bohlig, hieß in einer kurzen Ansprache die geladenen Ehrengäste willkommen. Aus der von dem 
Redner verlesenen Urkunde, die einen kurzen Überblick über die Entwicklungsgeschichte der Bau— 
genossenschaft gibt, geht folgendes hervor: Der im Jahre 1921 gegründeten Baugenossenschaft wurde 
im Jahre 1921 das Erbbaugelände an der Regensburger Straße von der Stadt Nürnberg zur Ver— 
fügung gestellt. Dank der Unterstützung der Stadt und des Ministeriums für Soziale Fürsorge 
konnten daselbst in den Jahren 1921 bis 1926: 56 Einfamilienhäuser und 144 Mietwohnungen erstellt 
werden. Die nun in Angriff genommene Siedlung „Hasenbuck“ soll eine Fortsetzung des an der 
Regensburger Straße begonnenen Siedlungsgedankens darstellen. Das Baugelände wurde vom 
Finanzministerium zu einem Preis von 30 000 RoA für den Hektar zur Verfügung gestellt. Es sollen 
830 Wohnungen errichtet werden. Davon ist die Hälfte als Einfamilienhäuser geplant, die rechts und 
links der durch die Mittelachse des Geländes zu führenden Grünanlage errichtet werden sollen. An 
den Flügeln des Geländes sind dreigeschossige Miethäuser vorgesehen. Die Baukosten sind einschließlich 
Bauplatz und Geländeerschließung für das zweigeschossige Reihenhaus mit zusammen drei Zimmern 
und 70 Quadratmetern Wohnfläche auf 13 000 ReA veranschlagt, während die Mietwohnung mit 
drei Zimmern und Bad bei 60 Quadratmetern Wohnfläche auf 10000 RAA zu stehen kommen soll. 
Die Finanzierung soll mit Hilfe der öffentlichen verbilligten Darlehen erfolgen. Die Siedlung wird 
von dem Architekten Karl Grießer, der auch bereits die Siedlung an der Regensburger Straße durch— 
führte, bearbeitet. Herr Bohlig brachte den verschiedenen Körperschaften und Behörden, insbesondere 
dem Sozialministerium und der Stadt Nürnberg, den Dank der Baugenossenschaft zum Ausdruck. Nach— 
dem dann die in eine Blechkassette eingelegte Urkunde — der neben dem Statut der Baugenossenschaft 
die sämtlichen Nürnberger Tageszeitungen und die zur Zeit im Umlauf befindlichen Hartgeldmünzen 
beigefügt waren — in den Grundstein eingemauert worden war, gab der Redner im Namen des Auf— 
sichtsrats die ersten drei Hammerschläge ab. Regierungsrat Heß überbrachte die Glück- und Segens— 
wünsche des Ministeriums für Soziale Fürsorge, Oberregierungsrat Dr. Henle jene der mittel— 
fränlischen Kreisregierung. Die Reihe der Glückwünschenden beschloß Oberbürgermeister Dr. Luppe, 
der seinen ersten Hammerschlag dem Gedenken der Opfer des Weltkrieges widmete und mit den beiden 
anderen Hammerschlägen den Wunsch verknüpfte, daß die Siedlung eine Zierde der Stadt werden und 
zum Gedeihen und Aufblühen des Volkes beitragen möge—. 
6. März 1927. Feier des 75jährigen Bestehensdes ürztlichen Vereins. 
Die Jubiläumsfeier fand im Beisein von Vertretern der Kreisregierung von Mittelfranken (Ober— 
regierungsrat Heidner), der Stadt Nürnberg (Oberbürgermeister Dr. Luppe), der Universität Erlangen 
Professor Dr. Hauck), der ärztlichen und verschiedenen wissenschaftlichen Vereine, der Nürnberger 
Presse und von zahlreichen Gästen Sonntag, den 6. März, nachmittags, im großen Saale des Luitpold— 
hauses statt. Der derzeitige Vorsitzende des Vereins, Dr. Max Strauß, hielt die Begrüßungsansprache. 
Von den verstorbenen Mitgliedern gedachte er besonders des Geheimrats Dr. Gottlieb von Merkel. Der 
AÄrztliche Verein sei immer bemüht gewesen, den neuesten Stand der medizinischen Wissenschaft zu 
verfolgen, diesen zum Gemeingut seiner Mitglieder zu machen und dadurch auch das Volkswohl zu 
fördern. Nach zahlreichen Ansprachen folgte die Festrede des Sanitätsrats Dr. v. Rad über „Shake— 
spearische Gestalten im Lichte der Psychiatrie“. Zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt: Geheimrat 
Dr. Goldschmidt, Sanitätsrat Dr. Buchner und Dr. Thorel. Ein Festmahl im „Museum“ hildete den 
Schluß der würdig verlaufenen Feier. 
Anläßlich seines Jubiläums hat der Ärztliche Verein eine umfangreiche Festschrift heraus— 
gegeben, die aus der Geschichte des Vereins 28 Aufsätze über spezialwissenschaftliche Gegenstände enthält.
	        
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