fullscreen: In Memoriam Adolf Bartning

gezogen habe (P. 239); doch ist v. Stichaner unerklär- 
licherweise der Sache nicht nachgegangen. Nach Mit- 
teilung eines badischen höheren Polizeibeamten an Bart- 
ning hat sich die Kommission auf einer dienstlichen Reise 
nach Wien befunden, wohin aber der Weg über Stuttgart 
und München, nimmermehr über Ansbach führte. Auch 
habe man in Ansbach nur einen Tag sich aufgehalten. 
Nach dem Mannheimer Tagblatt vom 6. Juli 1928 sind 
es sechs Tage gewesen. Aber auch ein Tag abseits des 
natürlichen Reisewegs wäre vielsagend! Dem Minister 
ist die Sache verdächtig. Er will aber vorerst seinen 
Verdacht nicht allzu offen äußern und bemäntelt ihn 
sogar durch die Bemerkung über die ‚„Ehrwürdigkeit‘“ 
von Reitzensteins. Hier sei angemerkt, daß nach meinen 
Ermittlungen eine Freifrau v. Reitzenstein geb. Freiin 
v. Seefried auf Buttenheim das Schloßgut Reuth bei 
Erbendorf in der Oberpfalz besitzt. Als vermutliche 
Gattin eines Nachkommen des Ministers v. Reitzenstein 
könnte sie aus der Familientradition mancherlei Kenntnis 
zur Hauser-Sache besitzen. Offenbar ist sie die „„Baronesse 
auf dem Schlosse zu R‘“ (Reuth), der Klara Hofer S. 259 
ihres Buches die volle Kenntnis des Geheimnisses um K. H. 
beimißt. 
An dieser Stelle möchte ich folgendes einschalten: 
Aus dem Nachlasse Bartnings liegen mir Dutzende von 
Briefkonvoluten in nicht weniger als 10 Aktenheften vor, 
die seinen Briefwechsel mit Fragern und wohlmeinenden 
Ratgebern in der H.-Sache enthalten, zur Prüfung dahin, 
ob sich daraus noch weitere Anhalte für H.s Prinzentum 
gewinnen lassen. Die Ausbeute ist gering, von Bartning 
selbst mit kaum 10 Prozent angegeben. So scharfsinnig 
die von ihm erteilten Auskünfte und gestellten Fragen 
ind, so wenig Wertvolles hat ihm diese mit unendlichen
	        
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