Contents: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

692 Anweisung zum Trenchiren. 
Die Gans. 
Ser die Schuͤssel, daß der Steiß zu deiner 
rechten Hand kommt, schlage Messer und Ga⸗ 
bel zugleich aus, lege die Gabel quer auf die Brust, 
und mache mit dem Contraschnitt, ungeacht es schon 
etwas offen, hinten einen langen Schnitt in der 
weichen oder duͤnnen Haut hinunter, mache zu bey— 
den Seiren halbe Mondschnitte, fuͤhre das Messer 
fein auf dem Legbeinlein herum, daß du dich nicht 
darinnen verschneidest zu beyden Seiten, schlage 
das Messer ein, trage mit einer andern Gabel die 
beyden Stuͤckgen Haut heraus, alsdenn den Bey— 
fuß, und Aepffel, sind Castanien darinnen, mit ei⸗ 
nem Loͤffel, schlage hernach, so du alles heraus ge⸗ 
nommen, die Gabel in der linken Hand auch ein, 
drehe die Schuͤssel, daß der Hals der Gans zur rech⸗ 
ten Hand kommt, schlage Messer und Gabel zugleich 
aus, lege die Gabel auf, stoße das Messer mit dem 
verwanden Contraschnitt in Hals, die Gabel in 
Steiß, wende sie auf die Brust und imbrochire 
vier quer Finger von den Kugeln, hebe sie vor dich 
in die Hoͤhe, und schneide den kurtzen Stempel den 
Hals ab, mache 
1. Oberschnitt am rechten Fluͤgel. 
2. Oberschnitt am rechten Schenkel. 
3. Contraschnitt am 33 Schenkel, leg ihn ab. 
4. Contraschnitt am rechten Fluͤgel, druͤck ihn ab. 
5. Auf
	        
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