Contents: Eine Adoptivtochter Napoleon I.

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ging. Ihre gefällige, geschickte Art und Weise ließen die 
wenigen Worte, welche sie bei den Empfängen zu sagen 
hatte, stets so erscheinen, als ob es Danksagungen wären, 
welche sie an jeden einzelnen Senator oder Deputirten 
richtete. 
Gewiegte Höflinge aber, wie die Herren vom kaiser— 
lichen Senat, geizten nicht mit ihrem Lobe, mit ihrem lauten 
Beifall: werden doch Schmeichelei und Unterwürfigkeit von 
einem erkenntlichen Hofe stets mit Ehren und Geld belohnt. 
Wen die ersten des Landes laut rühmten, der mußte es 
doch wohl verdienen! 
So wie die Uebersiedlung Stephanie's in die Tuilerien 
erfolgt war, stellten sich auch sogleich die schon berührten 
Etikettefragen ein. Die Verordnung vom 3. März hatte 
— 
Schooß der kaiserlichen Familie aus, Empfindlichkeiten aller 
Art machten sich geltend. Da der Kaiser mit dem Befehl, 
daß die neue Prinzessin stets unmittelbar hinter der Kaiserin 
folgen solle, dazwischenfuhr, so wurden die Mißstimmungen 
bedenklich, Beschwerden aller Art laut. Hatte der Kaiser 
nicht durch seine Verordnung der Stieftochter den Vortritt 
vor allen Bonapartes, sogar vor seiner Mutter, vor seinen 
Brüdern, vor seinen Schwestern eingeräumt? Es ist eine 
Eigentümlichkeit aller Corsen, daß sie Kleinigkeiten große 
Bedeutung beilegen. Man muß nur die Bevölkerung der 
romantischen Heimath der Bonapartes auf den Prome— 
naden der kleinen Städte Corsica's beobachten: mit einer 
komisch wirkenden Ostentation, durch ein sich viel erneuern— 
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