Objekt: Ganz Nürnberg um 60 Pfennig

—& 
ü— ——— 
Leitung des Direktors des Germanischen Museums, Herrn 
Dr. Essenwein, und thätigster, wie umsichtiger Mitwirkung 
des Herrn Stadtpfarrers Kreppel 1879 -81] prachtvoll 
restaurirt) im reinsten gothischen Styl gebaut 1355—61, 
schönes Portal. Ueben dem Portale befindet sich ein 
kunstvolles Uhrwerk (Männleinlaufen) von Gg. Heuß mit 
Figuren von Lindenast GHuldigung des Kaisers durch die 
Kurfürsten). Jeden Mittag vor 12 Uhr spielt das Glocken— 
spiel einen Choral. Im Innern das Pergenstorfer'sche 
Grabmal, Hochbild von Adam Krafft. Die Vorhalle, ein 
Meisterstück der Architektur, mit trefflicher Bildhauerarbeit 
von Schonhofer ausgestattet, ist nun durch Herrn Loosen 
zu einem wahren Schatzkästlein geworden. Imposanten 
Eindruck macht der in künstlerisch vollendeter Form durch 
die Herren Stärk und Lengenfelder hergestellte neue Hoch— 
altar. In schönster Farbenpracht prangen die durch Herrn 
Claus ausgeführten Glasmalereien und stehen in herrlichem 
Einklange zu den von Herrn Loosen verfertigten Dekoratio— 
nen der Kirche. Eine schöne Zierde bilden die von Herrn 
Schlossermeister Schmitt gefertigten tadellosen Ornamente 
der Thüren, sowie das unvergleichlich schöne Vorhallegitter 
(zur Zeit auf der Ausstellung befindlich), ein Meisterwerk 
der Neuzeit, wohl das schönste bis jetzt existirende von 
demselben Schlosser, und es krönen das ganze Werk die 
in dem rühmlich bekannten Atelier von Rotermundt her— 
gestellten Figuren des Portals; aus genanntem Atelier 
stammen auch die Marmorplatten im Inneren der Kirche, 
die 4 Lebensalter und Elemente darstellend. 
St. Aegydienkirche, 1696 abgebrannt, 1711 bis 
1718 neu erbaut. Schönes Altarbild von Van Dyk. 
Die Spital-oder Heiliggeistkirche, in welcher an der 
Decke des Schiffes in einem kunstvollen Schrein ehemals die 
Reichskleinodien aufbewahrt wurden. 1333 bis 1341 erbaut. 
Die St. Jakobskirche mit einem sehr schönen Hochaltar. 
Die St. Marthakirche, 1860 erbaut, ursprünglich ein 
Pilgrimspital, diente nach der Reformation bis um 1614
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.