Objekt: Hans Sachs der Meistersänger als evangelischer Zeuge

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Drum will ich gehn und will im Kämmerlein 
3hm unfee — Seine Sache anbefehlen ! 
(fi an die Zuhörer wendend). 
3hr aber, Nachgeborne, Kinder {päter Zeit 
Die Zhr den Ichweren blutgetränkten Streit 
Den heißen Kampf des evangel’fchen Glaubens, 
Durch den er fich ein ebenbürtig Recht 
3m heil’gen röm’Ichen Reiche deutfcher Zunge 
Erobern mußte, Fennt aus der Befchichte — 
Und die Zhr Euch des neuen Reiches freut 
Das aus des alten Aiche auch nach langem 
Und heigem Ringen glanzvoll auferftund — 
Dergeßt des Erbes Euerer Väter nicht 
Das fie für Euch mit ihrem Blut erftritten 
Den evangelifchen Glauben, der aus Gottes Wort 
Geboren, mit der Freiheit des Bewiffens 
Hebundenheit an Gottes Wort vereinigt 
Und in der Liebe fich als ächt bewährt, 
Bleibt fefjt und ftark, feid treue tapfre Zeugen 
Der Wahrheit, die von oben ftammt und die 
Allein Euch frei macht von der Menfchenfagung Ketten. 
Und weil auch Ihr noch immer Fämpfen müßt, 
Sür’s Evangelium und für feine Kirche, 
Und auch zu Euren Zeiten noch der Feind 
Mit gleicher Wuth und Lift die Waffen führt, 
MWie einft in unfrer, Eurer Däter, Tagen; 
Und Menfchenkraft, und Menfchenfunft und -Sunft 
Doch nichts ausricht', wenn Bott nicht für uns ftreitet, 
50 feßt auf Zhn, auf Zhn allein die Hoffnung 
Wie wir es, Eure Väter, auch gethan ! 
Und daß zum Zeichen, daß Zhr fo wollt thumn,
	        
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