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“Si, das freut uns,“ fagte Hans Sachs. Und
wie fteht’8S um euch heut, Lieber Stief? Wie geht’s
eu?“ — „OD beffer, al8 ich’8 wert bin,“ entgegnete
diefer. „Wie Hätte ich geftern um diefe Zeit wohl
denken fönnen, daß ich das alte Jahr fo froh befchlie=
ßen, das neue fo zufrieden anfangen würde. Das
danke ich euch, werter Meifter Sachs, und fo lang ic
lebe, werde ih eure Süte nicht vergeffen. Sott ver:
gelt’8 euch, denn ich kann c8 nimmermehr.“
„Laßt das gut fein,“ erwiderte Hans Sachs.
Was ich gethan, ift zu gering, als daß davon zu reden
wäre. Mber ihr habt mein Wort, daß ih euch weiter
helfen will, fomweit meine fchwache Kraft reicht,“
„Ah,“ fpragy Stief fhluchzend, „ihr habt an
mir Armen, der ih euch doch ganz fremd bin, weit
mehr gethan, al8 ihr felbit wißt. Ihr habt mich mei:
nem Weibe, meinen Kindern wiedergegeben, ihr habt
mic dem Leben erhalten und mich von fHwerer Sünde
zurücgefchrect. Ohne euern Zufpruch, ach dır mein
Sott, was hätt’ ich gethan!? Ia wenn man fo tief
im Elend ftedt und feinen Tröfter hat — —!* Er
fonnte nicht weiter fprechen, er weinte nur und fenfzte.
„Taßt nur Mut, lieder Stief,“ tröftete Hans
Sachs, Gott wird euch weiter helfen. Ohne Troft
aber werdet ihr niemals fein, wenn ihr eu) an Sott
und fein Wort hHaltet. Seht, lieber Stief, wenn man
auch nicht gerade zu forgen hat für Nahrung und