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bei Nürnberg nun, war die Bienenzucht und Pflege des
Honigs eine Hauptbeschäftigung und ergiebige Erwerbsquelle
für die Bewohner jenes Waldes, so daß die Gegend um
Nürnberg herum öfters „des Reichs Bienengarten“ oder
„des Reichs Bienkreis“ genannt wird. Die Leute, welche
sich mit dieser Arbeit beschäftigten, wurden Zeidler genannt,
und der Beamte, dem sie allein zu Recht zu stehen hatten,
hieß der Zeidelmeister oder Zeidelrichter; dieser hielt
dreimal des Jahrs, am drei Königstag, an Walburgis und
Michälis, Gericht in dem Dorfe Feucht; nur in Criminal⸗
fällen entschied der Butigler. Die Zeidler lebten auf den
sogenannten Zeidelgütern durch den ganzen Lorenzer Wald
zerstreut, auf der andern Seite, im Sebalder Walde, finden
sich keine; als Dienstmannen des Reichs waren sie verpflich—
tet, zwischen dem Schwarzwald, dem Thüringer und Böhmer—
wald, und der Donau, dem kaiserlichen Aufgebot als Arm—
brustschützen Folge zu leisten.
Ausführliches über das Amt des Reichsschultheisen fin—
det sich in Christoph Wilh. Friedr. Stromers von Reichen—
bach, Senators der Reichsstadt Nürnberg, Geschichte und
Gerechtsame des Reichsschultheisenamts zu Nürn berg. (Da—
selbst 1787). Dort heißt es unter andern:
Die Zeit, zu welcher das Reichsschultheisenamt in Nürn⸗
berg seinen Anfang genommen habe, kann nicht genau be—
stimmt werden, doch darf man sicher annehmen, daß das—
selbe bereits im zwölften Jahrhundert existirt habe. Dem
Reichsschultheisen (einer der Schulden heischt oder fordert)
zu Nürnberg war die Verwaltung der Justiz in bürgerlichen,
sowie in peinlichen Fällen, sowohl in der Stadt, als auch
außerhalb derselben anvertraut. In dieser Absicht war das
Schultheisen- oder Stadtgericht angeordnet, bei welchem
der Reichsschultheis an des Kaisers Statt den Vorsitz führte
und Recht sprach. Das Gericht hatte seine Beisitzer oder
Schöffen, ohne welche‘ der Schultheis nichts vornehmen
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