Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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Die Vollendung der Befestigungs- und Vertheidigungs— 
Werke, fällt ebenfalls in die spätere Zeit. Die runden 
Thürme an den vier Hauptthoren sind alle erst nach dem 
zweiten markgräflichen Krieg erbaut worden; der erste, kam 
an die Stelle des zerschossenen und zum Theil abgetragenen 
Thurmes am Lauferthor 1555, sodann der am Spittlerthor 
1557, der am Frauenthor 1558, und endlich der am neuen 
Thor 1563. — Die Vollendung des Zeughauses fällt um 
das Jahr 1588. 
Die erste Brücke von Stein über den Pegnitzfluß war 
die vor wenig Jahren abgetragene und wieder neuerbaute 
Maxbrücke, sie wird daher noch heut vom Volk die stei— 
nerne Brücke genannt; Jakob Grimm baute sie im Jahre 
14587. Die zweite ist die Heu- oder Spital-Brücke über den 
rechten Pegnitzarm, erbaut 1485; mit ihr zugleich in dem— 
selben Jahre wurde auch über den linken Arm des Flusses 
die Schuldthurmbrücke an dem Thurm: die Eisen genannt, 
erbaut. Diesen folgte 1486 die Sau- oder Dörrers-Brücke 
am Gasthaus zum bayrischen Hof. 
Die Fleischbrücke, zuerst auch von Holz, brannte 1418 
ab, und wurde 1432 vom großen Wasser eingerissen. Hier⸗ 
setze und Verordnungen vom Rathhause herab abgelesen, nachdem dies 
in früherer Zeit an gewissen Tagen von den Kanzeln zu St. Sebald und 
St Laurenzen herab, durch einen Kanzellisten geschehen war. Zugleich 
wurde ein Auszug des Polizei-Gesetzbuches abgedruckt, und jeden, der 
es begehrt, zu kaufen geben. Das Intelligenz-Blatt, in welchem zu 
jetziger Zeit die Magistratischen Anordnungen, sowie Privat-Anzeigen 
angekündigt werden, entstand im Jahre 1748. Eigenthümer dedselben 
war die Felßecker'sche Buchhandlung. Schon in den Jahren 1669 -1670 
hatte der Nürnberger Buchdrucker und Buchhändler Joh. Jonathan 
Felßecker ein Privilegium zu einer politischen Zeitung erhalten, welche 
unter dem Titel: „Der deutsche Kriegs⸗Kurier“ erschienen ist, und sich 
als „Nürnberger Friedens- und Kriegs-Kurier“ bis in die neueste Zeit 
erhalten hat 
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