fullscreen: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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General ging bei Haßfurt über den Main, und am 10. De—⸗ 
zember gegen 3 Uhr Nachmittag erschien der Vortrab seines 
rechten Flügels vor Nürnberg. Die Thore wurden zwar 
geschlossen, als aber der Feind Kanonen gegen das neue 
Thor aufführte, wurden dieselben wieder geöffnet, und die 
Franzosen zogen in die Stadt. Zwei Bataillons Chasseurs 
mit einer Abtheilung Dragoner und Artillerie, kommandirt 
von dem Obersten Watier zogen zum neuen Thor herein, 
besetzten die Thore und das Rathhaus, und wurden bei den 
Bürgern einquartirt. 
Es zeigte sich bald, daß man es diesmal mit wahren 
Kriegern und nicht wie im Jahre 1796 mit Räubern zu 
thun hatte. Der Divisions-General Barbou, welcher am 
13. Dez. in Nürnberg eintraf, hielt die strengste Manns— 
zucht, und die Ruhe wurde nächtlich durch Patrouillen, welche 
Franzosen und Bürger gemeinschaftlich machten, auf das 
Zweckmäßigste gesichert. Die letzteren waren diesmal nicht 
entwaffnet worden, und hielten stets die Hauptwache besetzt. 
In der Umgegend von Nürnberg kam es bald zu meh— 
reren Gefechten; so am 15. Dezbr. in der Gegend von Lauf, 
und ernster am 18. bei Altdorf und Fischbach, die Franzosen 
wurden bis unter die Mauern der Stadt zurückgedrängt, an 
600 Mann waren von beiden Seiten auf dem Platze gehlie⸗ 
ben. Am 20. drangen die Oestreicher wiederholt bis nahe 
an Nürnberg vor; in der Vorstadt Wöhrd und den umlie— 
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entgegen, sie wurden daselbst mit Kanonen beschossen, und 
mehrere Kugeln flogen bis an die Stadtmauer. *) 
2) Ein Augenzeuge erzählte uns, daß damals viel hundert Neugie— 
rige von den Mauern und Thürmen das blutige Schauspiel mit ange⸗ 
sehen hätten. Der Erzähler selbst stand mit vielen andern auf der 
Schanze zwischen den beiden Einflüssea der Pegnitz, über welche jetz 
die neue Straße führt, und sah dem Feuer der beiden Kanonen zu, 
welche die Oestreicher auf dem Vogelheerd bei der Tullnau aufgepflanzt 
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