Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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den 18. August fünfzehn, und in der darauffolgenden Nacht 
noch vier der angesehensten Bürger als Geisel aufgehoben 
und weggeführt. Nun forderte unter Mitwirkung des Ge— 
nannten-Collegiums der Rath jeden Bürger dringend auf, 
der Stadt ein, dem Verhältnisse seiner Vermögens-Umstände 
angemessenes Vorlehen zu geben, und — so erzählt uns ein 
Augenzeuge — jeder, einige wenige selbstsüchtige, gefühllose 
und des Vaterlands unwürdige Menschen ausgenommen, 
wetteiferte mit dem andern in Erfüllung seiner Pflicht. Die 
meisten brachten allen Vorrath ihres baaren Geldes, viele 
noch überdies ihr Silbergeschirr, Wittwen und Waisen legten 
ihr Scherflein auf den Altar des Vaterlandes, Handwerks— 
Zünfte verpfändeten oder verkauften ihre Ehrenbecher, sogar 
Mägde sammelten freiwillig unter sich.“ 
Trotz dieser Opfer aber konnte zur bestimmten Zeit nicht 
einmal das erste Viertel der Kontribution, sondern nur 
360,000 Livres gezahlt werden, da die Lieferungen an Na— 
turalien mehr als 200,000 fl. bereits verschlungen hatten. 
Noch trauriger als ihr Verlauf wäre wohl das Ende 
dieser Katastrophe gewesen, wenn das Schicksal nicht den 
Räuberhorden ein Ziel gesteckt hätte. Schon war Jourdan 
tief in die Oberpfalz eingedrungen, und hatte am 19. August 
nach einem für die Oestreicher unglücklich ausgefallenen Ge— 
fechte bereits Amberg besetzt. Der Erzherzog Karl aber, der 
hinter dem Lech dem General Moreau gegenüberstand, war 
am 17. mit einem Theil seines Heeres bei Ingolstadt über 
die Donau gegangen, und griff nun den von Bernadotte 
kommandirten rechten Flügel der Armee Jourdans bei Neu— 
markt an, schlug denselben am 22. und 283. August in zwei 
Gefechten bis Nürnberg zurück, und vereinigte sich mit der 
Armee des Feldzeugmeisters von Wartensleben, dem Jourdan 
selbst gegenübergestanden war. 
In Nürnberg bemerkte man große Unruhe unter den 
Feinden, Gerüchte von dem Siege des Erzherzogs waren
	        
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