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Schon im nächsten Jahre 1216 war der König im Mai
und im September zu Nürnberg, 1217 hielt er seinen ersten
Reichstag daselbst, eben so im Anfange des Jahres 1218
und gegen das Ende des Jahres 1219; diese letzteren Jahre
hat sich der König jedenfalls fast ununterbrochen zu Nürn—
berg aufgehalten.
Auf dem letzten Reichstage nun hat Kaiser Friedrich II.
am 8. November der Stadt Nürnberg den berühmten Frei—
heitsbrief ausgestellt, die älteste Urkunde, welche sie aufzu—
weisen hat.
Diese Urkunde ist aber nicht blos für Nürnberg, sondern
im Allgemeinen von Wichtigkeit, da sie einen richtigen Blick in
das gesammte Städtewesen damaliger Zeit zu gewähren im
Stande ist. Sie ist in lateinischer Sprache abgefaßt, und
lautet in getreuer Uebersetzung wie folgt: *)
„Im Namen der heiligen und untheilbaren Dreifaltigkeit!
Friedrich der Zweite von Gottes Gnaden, Römischer
König, und allezeit Mehrer des Reichs, und König von
Sicilien.“
Da wir vermöge der Pflichten Unserer Königlichen
Hoheit die Rechte aller Getreuen des Reichs mit
geneigtem Willen schützen und handhaben sollen
und wollen, so sind wir aus überfließender Unserer
Königlichen Milde besonders darauf bedacht, deren
Rechte nicht nur zu befestigen, sondern sie auch
nach Unserer Königlichen Macht zu mehren, welche
durch ihre unausgesetzten treuen Dienste uns nach
Würden besonders lieb und angenehm geworden
sind. Zum Beweise der besonderen Gnade und
Gunst, die wir zu unserer geliebtesten Stadt Nürn⸗
berg tragen, bestätigen wir also nicht nur die alten
Rechte, welche von unsern in Gott seligen Vor—
urde
*) S. Lochners Nürnberger Jahrbücher, J. Heft, S. 103 ꝛc.
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