fullscreen: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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VII. Demnach die Markgrafen und die vom Adel, 
desgleichen der Rath zu Nürnberg und dessen Bürger an 
vielen Orten Güter unter einander gemengt haben, sollen 
alle Theil gnädig, unterthänig, friedlich und freundlich sich 
— und natür⸗ 
lichen Billigkeit, welche da sagt: Was du wilt, daß Dir 
widerfahre, das erzeig auch andern. 
VIII. Damit soll alle Kriegshandlung, feindliche Tha— 
ten, u. s. w. aufgehebt sein, kein Theil zu dem andern 
einige Ungnad, Unwillen noch Nachtragen zeigen, sondern der 
Markgraf einen fürstlichen, friedlichen Abzug nehmen, und 
alle seine Zugethane, die wider diesen Vertrag handeln wür— 
den, in gebührliche Straff nehmen, desgleichen der Rath zu 
Nürnberg auch thun soll. 
Am 20. Juni wurde der Friede in der Stadt, sowie im 
feindlichen Lager ausgerufen, und schon am andern Tage 
kamen des Markgrafen Fuhrleute mit 204 Pferden vor das 
Thiergärtner Thor, um das Geschütz und Pulver abzuholen; 
als man dieselben nun auf den andern Tag bestellte, soll 
der Markgraf so erzürnt gewesen sein, daß er befohlen, das 
Geschütz wieder in die Schanz zu führen, und auf die Stadt 
abgehen zu lassen, sein Kanzler Straß aber habe ihn davon 
abgehalten. Nachdem nun am folgenden Tage alles dem 
Vertrage gemäß abgeliefert worden war, verlangte er zu 
jedem Geschütz noch 2000 eiserne Kugeln, und als ihm ent⸗ 
gegnet wurde, im Vertrage stünde blos Geschütz und Pulver 
und nichts von Kugeln, der Rath aber doch freiwillig zu 
jedem Stück 20 —30 Kugeln bewilligte, zeigte er sich sehr 
aufgebracht, und meinte, wie der Sattel dem Pferde nach— 
folge, so folgten die Kugeln dem Geschütz nachh. 
Endlich am 24. Juni brach zuerst der Graf von Olden— 
burg aus seinem Lager bei Muggenhof auf, ihm folgte als— 
bald der Markgraf mit dem ganzen Heere, und vor dem 
herannahenden Feinde erzitterten mit Recht die Bischöfe zu 
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