Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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hin 5050 fl. betrug; eben so wurden ihm Wein, Fische und 
Haber zugeführt. 
Am 18. Februar besichtigte der Kaiser, begleitet von dem 
Herzoge von Savojen, dem Bischof von Bamberg und dem 
Grafen zu Henneberg, das Zeughaus und die Korn-Maga— 
zine; dort zeigte man ihm Korn, das bereits 180 Jahre alt 
war; er ließ Brod daraus backen, und schickte dasselbe seinem 
Sohne nach Spanien. 
Eine Feierlichkeit, welche in Nürnberg noch nie dagewe— 
sen, die öffentliche Huldigung des Raths und der Bürger— 
schaft nämlich, brachte der folgende Tag. Der Kaiser hatte 
zwar gegen den Rath, der sich zur Huldigung erboten, ge— 
äußert, daß er den Rath sowie die Bürgerschaft von Nürn— 
berg für gehorsame Unterthanen halte, doch nehme er auf 
ihr Erbieten die öffentliche Huldigung an. 
Am 19. Febr. früh 9 Uhr ritt der Kaiser von der Burg 
herab nach dem Rathhause, dort bestieg er im Saale den 
bereit gehaltenen Thron, ihm zur Rechten standen seine Hof— 
leute, zur Linken der Rath, von dem er die Huldigung ent— 
gegennahm, und ihm nach geleistetem Eide durch seinen Vice— 
Kanzler das Regiment wieder empfehlen ließ, auch versprach er, 
die Stadt Nürnberg bei ihren Freiheiten zu erhalten. Hier— 
auf trat der Kaiser durch das mittlere Saalfenster auf eine 
mit schwarzem Tuch behangene Tribune, und nahm auch von 
dem unten versammelten Volke Huldigung und Eidschwur an. 
Noch an demselben Tage reiste er nach eingenommenem 
Mittagsmahle nach Regensburg ab. 
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Muthe, und in der vollsten Ueberzeugung, daß sie nur mit 
dem Kaiser stehn, ohne diesen fallen müsse, dem ruhmge— 
krönten Herrscher die gewiß ernstlich gemeinte Huldigung 
dargebracht. Hatte man aber andrerseits das Ganze nur als 
einen Akt der Unterwürfigkeit betrachtet, und auf's Neue 
Hoffnungen daran geknüpft, so zeigte sich dieser Irrthum 
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