Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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brauchen. 
3) Was Gerechtigkeit sei, die vor Gott gilt. 
4) Was das Evangelium sei, daraus dann erwächst 
Glaube, Liebe, Hoffnung. 
5) Was die Taufe sei, was sie bedeute und ihre 
Wirkung. 
6) Welcher Gestalt der alte Adam müsse getödtet 
werden, daraus dann so viele Secten erwachsen. 
7) Was das Sacrament des Altars sei, und was es 
in uns wirken soll. 
8) Was gute Werke seien, und ob man durch die— 
selben zur Gerechtigkeit komme, oder ob die Werke 
aus der Gerechtigkeit herfließen. 
99 Was Menschengebot und Lehre sei, und wie ferne 
man die halten und nicht halten solle. 
10) Was weltliche Obrigkeit von Gott eingesetzt für 
Gewalt habe zu gebieten, in wie ferne und wie 
weit man ihr zu gehorchen schuldig. 
11) Was Aergernisse seien, und wie ferne man sie 
vermeiden müsse. 
1 Ob sich die Kirchendiener verheirathen mögen, und 
ob im ehebrecherischen Fall der unschuldige Theil 
bei Leben des schuldigen zur Ehe schreiten möge 
oder nicht. 
Nach Ablesung dieser Artikel stellte Dr. Scheurl zuerst die 
Fragen an die evangelischen Prediger, welche sich ausführlich 
darüber verbreiteten. Als aber die Antwort an die Barfüßer 
Prediger kam, beriefen sich diese auf ihre bereits eingegebene 
Schrift, und erklärten, sich auf nichts weiter einlassen zu 
wollen. Dieser Erklärung schlofsen sich die übrigen ebenfalls 
an, und Dr. Stoß sprach viel von den Concilien, der christ⸗ 
lichen Kirche, vom alten Herkommen und dem kaiserlichen 
Mandat, von der für die Städte zu erwachsenden Gefahr— 
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