Volltext: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VI, 81

ihr 5 fl an Gold, duß 
eten als Ihr screibt 
?tein hab ich noch nit 
leich zusammen. Aber 
sprechen, daß Iht in 
eiler findt, und sunder⸗ 
bland sie führen solich 
mit dem Jatzingen 
Dukaten saget De⸗ 
zalten soll. Ich hab 
weiß noch nit wie 
uuf weiter Geschrift. 
mein Tag ein ding 
Emmechtix⸗-Steinlei 
ch halt ganz dorfür, 
n, daß Ihr nit ein 
zenug, wenn Ihrs 
ffer, läßt Euch sein 
eiben, und bitt Uch, 
en) verantworten, 
bit, es sei der Leht 
nit, daß ich Cuch 
habs nit künnen 
nuch, Ihr sollt den 
äch der Stein noch 
dverdorben. Auch 
je mir schreib und 
n zu Venedich am 
Hrüßt mir Cuer 
echt Dürer. 
nedig, 2. April 1s06. 
ab am Pfintztage 
und den ʒchmarall⸗ 
¶ Nürnberger Kal. 
Donnerstaq. — 
— 11 
u⸗ 
ringi), und bin von Stund an gangen zu dem, der mir sie geben 
zatt. Der will mir mein Geld dorfür geben, wiewol ers nit geren 
thut. Doch hätt er geredt, dorum muß ers halten. Und das wißt 
eigentlich, daß die Soylir?) daußen Schmarall kaufen und auf 
Gwinn hereinführen. Aber die Gesellen haben mir gesagt, daß 5 
die andern 2 Ring einer 6 Dukaten wol wert send. Wann sie 
sprechen, sie send nett und sauber, daß sie nix Unreins in ihnen 
haben. Und sagen, Ihr sollt Euch nit an die Schätzen') kehren, sunder 
frogen noch solichen Ringen, wie sie Euchs geben wollen. Und halt 
sie doneben, schaut, obs ihn geleich seien. Und alsbald ichs ge— 
schtochen?“) hätt, so ich 2 Dukaten verloren wollt haben an den 
dreien Ringen, so wollt sie Pernhart Holtzpock von mir kauft haben, 
der denn bei dem Sticht) gewesen ist. Und sither hab ich Euch ein 
Saphirring geschickt durch Hans Imhoff. Ich mein, er sei Uch 
worden. Doselb halt ich ein guten Kauf than hab, wann man izß 
wollt mir von Stund Gwinn geben haben. Doch wird ichs wol 
oon Uch vernehmen, wann Ihr wißt, daß ich solichs nix versteh, 
allein den glauben muß, die mir roten. Auch wißt, daß mir die 
Moler fast abhold hie sind. Sie haben mich 3 mol für die Herrens) 
zenüt“), und muß afl. in ihr Schuls) geben. Ihr sollt auch wissen, 20 
daß ich viel Gelds gewunnen möcht haben, wo ich der Tewtzschen 
Tafel nit hätt angenummen zu machen. Aber es ist ein große 
Erbet doran und ich kann sie vor Pfingsten nit wol ausmachen. 
So gibt man mir nit mehr denn 85 Dukaten, so wißt Ihr, das 
anf Zehrung geht. Hab auch etlich Ding kauft, hab auch etlich 
Held hinuf geschickt, daß ich noch nit viel vor mir hab. Aber 
wissent mein Meinung: ich hab im Willen, nit hinaus zu ziehen, 
bis daß Gott gibt, daß ich Euch zu Dank künn zahlen und hunder 
fl. ubrigs hab. Ich wollts auch leichtlich gewinnen, wenn ich der 
Tewtzschen Tafel nit hätt zu machen. Wann außerhalb der Moler 30 
will wir all Welt wol. Und meins Bruders halb sprecht zu meiner 
Mutter, daß sie mit dem Wolgemut red, ob er sein dörftꝰ), daß 
er ihm Erbeto) gäb, bis daß ich kumm, oder bei Anderen daß er sich 
behelf. Ich hot ihn geren mit mir gen Fenedich genummen. Wär 
mir und ihm nütz gewest, auch der Sprach halben zu lehren. Aber 35 
sie forcht, der Himmel fiel auf ihn. Nun ich bitt Euch, habt selber 
0 
i) Smaragdring. — ) Juweliere. — 9) Schätzer. — Meingetauscht. — 9) Tausch. 
6 Signoria. — ) genötiat. — ) Innungskasse. — 8 bedürfte. — 6) Arbeit.
	        
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