Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

J 
— 
e; der 
gehi⸗ 
Adrat⸗ 
eelhst 
Seite 
ehmen 
er der 
Tafeb 
NRenge 
Ge—⸗ 
Nach—⸗ 
istisch 
Zei⸗ 
ichen 
Uern 
643 
dern 
iude, 
der 
„so 
rung 
ine 
lien; 
mit 
nisch⸗ 
und 
schen 
Zzut 
fünf⸗ 
wohl 
80 90000 Einwohner gehabt habe; der Stand der Bevöl— 
kerung erhob sich nie zu der Höhe, welche er in gegenwär— 
tiger Zeit erreicht hat, wenn auch bei Vergleichung der Ge— 
borenen und Gestorbenen in den Kirchenlisten aus verschie— 
denen'Zeiten mit Grund vermuthet werden kann, daß gegen 
das Ende des vorigen Jahrhunderts die Einwohnerzahl be— 
deutend abgenommen, und sich nach hundert Jahren etwa 
um den dritten Theil vermindert habe. Dennoch ergeben 
sich für die obengenannte Zeit höchstens 36—40000 Ein— 
wohner. 
Um so auffallender aber, und sie werden sodann im 
Volke verzeihlich, sind solche Irrthümer bei Schriftstellern, 
welche sonst mit kritischer Schärfe das Wahre vom Falschen 
und Unrichtigen zu trennen suchen. 
In Joannes ab Indagine (Joh. Heinr. von Falkenstein) 
Beschreibung von Nürnberg, erschienen zu Erfurt 1750, fin— 
det sich pag. 853 folgende Stelle: 
„Die Zahl der Bürgerschaft ist schon vor mehr als 
einem Seculo auf 82000 lauter Männer, die das 
Schwerdt führen können geschätzt worden. Da nun 
meistentheils der Leute jährlich mehr geboren wer— 
den, als derer die da sterben, so ist zu vermuthen, 
daß binnen dieser geraumen Zeit deren Anzahl sich 
sehr vermehrt habe.“ 
Nach dieser Angabe freilich müßte Nürnberg vor 100 Jah— 
ren noch mehr als 100009 Einwohner gehabt haben. Allein 
schon auf der nächsten Seite ist zu lesen: 
„In der Stadt werden 528 Gassen und 24468 Häu— 
ser gezählt.“ 
Vergleicht man diese Zahl mit der oben richtig angegebenen 
und reducirt in gleichem Verhältniß die von Falkenstein auf— 
geführte Einwohnerzahl, so stellt sich so ziemlich das Rich— 
tige heraus.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.