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alter theologifcher Kernfchriften ein frauriges Merkmal von der
Lage unfrer Zeiten, MW* {ches Sewäfch ***8, AUnweifung fich
a la W. zu erfchießen — lauter Sachen, bei deren Ankauf
in Auctionen man oft Faum den Band erfpart. Chemnik,
Gerhard, Nuenftätt gehen faft als Appendices fort. Und
zu wie viel theologifchen Mirrereien, darein fich jekt fo Biele verz
wickeln, Eönnten fie bei diefen Männern die YAuflöfung finden.“
„Beklagenswürdig {ft es, wie mit Cw... eröffnen, daß
diefe Krankheit jenfeits der KRednik fo ftark fich zu dußern anz
fängt, und Niemand auf Salbe und Pflafter aus SGilead denk.
So weibifch zärtlich find die evangelifchen Theologen wohl noch
niemals gewefen. Die Beforgnip, für minder tolerant anges
fehen zu werden, die Furcht, ein Nachbeter des Syflems zu
heißen, die Scheu vor dem Pranger der Berliner Bibliothek wer=
den mehr, als Schwert und Rad und Scheiterhaufen von den
Helden Sottes vor Hundert SKahren, gefürchtet. Da nennt man
bei Widerlegungen den Feind des Namens Iefu nicht einmal
mit Namen; da bewundert man feine große Selehrfamfeitz da
erhebt man fein großes Berdienft 3 da wielt man jeden Widerz
(egungsgrund in ein Feigenblatt ein, um ja nicht ein Drthodore
gefcholten zu werden!“
„DO anbetungswürdiger Erlöfer! wenn dur jebt einen Huß
brauchteft, getrauteft du dir ihn wohl auf allen Akademien
Deutfchlands zu finden? — Wie wahr doch, was Andred in
feinem Menippo gefchrieben: Nachdem das Chriftenthum bei
Befahr vor Feinden fein Heer gemuftert, und gefunden, Daß
die Officiere fkatt der Degen keere Gänfe-Kiele in den Händen
gehabt, die Schilde Pappendekel von Logifen, Die Fahnen
metanhyfifche Spinnenweben, die Kanonen mit philologifchen
Srillen, ftatt des Pulvers geladen gewefen. Ich fage, wie
wahr für unfre Zeiten, was das Chriftenthum nach Mufterung
feiner ungeheuern Armee gefagt hat: „„SIhr helft mir alle nichts!
„Dorten hat ein waldenfifch Bäuerlein, das fich für mich brenz
„nen und fchinden ließ, mir mehr als diefe Ale, die fich für
„meine Berfechter ausgeben, genüßt. “4
