Volltext: Georg Buchner's Nachlaß

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lofe Berfon, dieje — doch genug davon! Sic wurde verhandelt 
und wegen Mange!S an Beweiskraft freigejproden und wir behielten 
den Löffel als treues Andenken an die irdijhe Gerechtigkeit. Ih 
mar der Liebling meines Vaters, denn fhHon in meinem 14. Yahre 
wurde mir die interminiftifjdHe Biehleitung des Bägenvereins über: 
tragen. Daß iq das Anıt mit Luft und Liebe verwaltete, bezeugt 
mir zu jeder Zeit der HGersbruder LeithHammel. Doch in mir, mein 
Fräulein, regte fi) der Geift der Zeit, Durch die Konnerion des 
Nacdhtwächters Alfred Hornftouß, erhielt id) die Laternenanzünder- 
itele zu Bohenfirauß. Der Bolten Jagte mir jedoch nicht zu; auch 
itand id in Verdacht Del unterfHlagen und einem Sensdarm 
auf’S. Dach gefhlagen zu Haben. Ih fchrieb daher an meine 
Soufine, Fräulein Schröder. Bald darauf kam ein Brief, Sie 
ichrieb mit wenigen Worten: „Io bedarf} Deiner!“ Ia mein 
Xräulein, fie bedurfte meiner. denn JHon war ihr fHönes SGefchüft 
im Sinfen. Da warf ih mich mit Mut und Energie eines General: 
anziehungsagenten Tazwifhen und fitHrte das Gefchäft noch drei- 
viertel Yahr zu jedermanns Zufriedenheit auf die uneigennüßigfte 
Weife fort, als eines Tages die Hand der Gerechtigkeit ihre 
12 Finger auf das Gefchäft Legte. Wir waren vernichtet. Ratlos 
itand ich eines Abends an dem Ufer der Ifar, fhon wollte iq 
an den jhönen grünen Fluten mir zum vierten Mal einfhenken Lafjen, 
da Hopfte mir ein alter Univerfitätsfreund auf die Schulter, melder 
mit mir in Cbrad Pacteriologie und in einer Schlägereifautfrankheiten 
{tudiert Hatte. E3 mar mein Bufenfreund und Retter Yojeph Sump- 
Derfelbe Hatte bei München eine ergiebige Beutelfchnetderei einge: 
richtet und brauchte einen doppelten Buchhalter. Ihm {ftand ich 
nun ein halbes Sahr als ireucr Ratgeber zur Seite, Aber in mir 
id lummerte der Gedanke eigener Selbftjtändigfkeit. Da lernte ic 
die ledige Zinnmal-rin Marie Kledjer von SchrobenhHaufen kennen. 
Bei ihr lernte ih das Knacwurftlackieren, das Häfelesdrechfeln und 
das Dodelesbhalgmachen. Um diefelbe Zeit machte ich auch eine 
jedr Fünftlige Erfindung, welche ich betitelte : „Allen Kranken 
SGenefung.“ „Schafft Eijen Euch in’$s Blut!“ Id erfand nämlich 
fünftlide Krautwiürfte mit Scohuhnägeleinlage und verfchidte die“ 
felben in: Blehbüchfen. Meine Erzeugniffe fanden zerreißenden 
Abfag und iq befinde mich feit diefer Beit in anderen Umftänden. 
— Da fab i@ Sie vor drei Wochen, Nun frage iH Sie mein
	        
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