Volltext: Georg Buchner's Nachlaß

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Denn aud) die Preußen mußten gehn, 
VBergebens war der Damen Fkeh'n. 
br Sammer der war Ichwer und groß 
Sie mußten ’naus nad) Otrtenfoo0s. 
Da wurden unf’re Damen {till, 
Der Thränen gab e8 hier die FÜ, 
Und Nofanund im Fieberwahn, 
Sang: „Ach wie ift’S möglich dann!“ 
Dann: „Gute Nacht mein hHerz’ges Kind“ 
Und: „Wenn der Hund mit der Wurft übern Eckftein 
iprinagt“. 
Die Mutter, Wittwe, Frau und Kenner, 
Die fprach: „SGeehrte Landwehrmänner” 
„Sie {cheiden jeßt aus unf’rer Mitte, 
‚Sch habe nur noch eine Vitte: 
‚Meine Töchter all’ zur Che taugen, 
Xch bitte Fehren S’ bei mir ei, 
„Wenn S’vielleidht a nıal was brauchen“ 
Da trat ein Preuße plößlih vor, 
Und bat um ein geneigtes Dhr. 
Sr {prad mit frohent. Heiter'm Sinn; 
„N Metzger braucht a Mekgerin, 
‚D'rum hab’ ih denn Hierhergefhaut 
„Und hab’ gefucht mir eine Braut. 
„OD Rofamunde, jöttlihH Ding! 
„SE liebe dir ich liebe rich 
„Mit Yut und Blut werd’ Jattin mich 
‚Hier der Verlobungsring“. 
Die Mutter hat dies g’ireut gar fehr, 
Sie rief: „Sdr Herr’n! will Keiner mehr“ * 
Da trat hervor Herr Wilhelm Mittler, 
Mar neununddreißig Jahr” und Witwer, 
&r mar in feiner Jugend Bauer, 
Dann Drechsler und Trichinenfchauer. 
Er ging nun auf die Mutter zu, 
Und die verfiand ihn auch im Nu. 
Sie füßte diefen braven Mann, 
Da fiel vor Freud’ der Ufen 3 Tanım.
	        
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