Inhaltsverzeichnis: Georg Buchner's Nachlaß

RG 
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Der gekränkte Merkgerahund: 
Dorn man fieht, wie fie hi } 
> # bier bau'n 
Muß man wundern, ftaunen, Jhawn, 
Unmwikfürlih bleibt man fteh'n 
Dieje Läden anzufjeh’n! 
Sa, ich befenne f{tolz und Kühn, 
Mein Nürnberg i{ft ein KHeines Wien. 
Man geh” nur in die Xaiferfiraß’ 
Da wird den Herı'n das Auge naß. 
Dort fieht man unfre zarten Frau'n 
Sech'n, fhön gefdhmüct alS wie die Bfau'n. 
Man fiehHt fie an voll Hochgenuß 
Und friegt dabei an Herenfduß. 
Die Kleider, fagt man, machen Leut’, 
Sie maden au den Menfjhen Freud’. 
Sieht man die Damen promenier’n 
Muß e5 den Kälf’ften Manır berühren, 
Die Kleider find wie hingegoffn 
Und Schleppen trag’'n | wie D’Walfifdhflofi’n. 
Wer hinter einer Dame geht 
Der ift des Todes Raub, 
Denn bis er an fein Haus hin kommt 
Sat er den Leib voll Staub. 
Doch 5’Schleppe ziert, fie bildet [gyön 
Und wer nit Hinten drein geh” will, 
Der foll halt vorn dran gehn, 
Denn au die Männer haben Sdhmwädn 
D’rum thun ji oft die Frauen räch'n. 
Der Mann ift eitel, graujam, ftolz 
Und braucht die Frau ein neueS Kleid 
So {teht er wie von Holz. 
Der Mann Hat immer feine Saunen 
Und Liebenswürdig i{t er bloß, 
Sigt er beim Bier, beim braunen, 
Und braucht die Frau an Hausbebarf 
Spielt er den firengen Wirth, 
Mllein der avut’n Knichla wea'n
	        
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