Der Mann tritt ein und spricht:
Gott grüß' euch all', ihr Biederleute!
Verarget mir's nicht, wenn ich heute
Zu euch herein komm', darum ich bitt'.
Es ist fürwahr ohn' Ursach' nit,
Denn ich hatt' Nachts einen schweren Traum,
Den ich euch könnt' erzählen kaum,
Dächt' ich nicht, daß hier wär' zugegen
Jemand, der mir ihn könnt' auslegen,
Daß mir am besten würd' beschieden,
Wie wiederum ich käm' zum Frieden.
Bis dahin kann ich nicht fröhlich werden
Mit Worten nicht, nicht mit Geberden.
Das Weib kommt und spricht:
Ach, lieber Mann, was machst du hier?
Vergebens sucht' ich lang' nach dir.
Erzaähl' mir, was die Ursach' ist,
Weshalb du also traurig bist.
Sprich, ficht dich irgend etwas an,
Hat jemand Schaden dir gethan?
Sag' mirs, ich helf', so viel ich mag,
Weil alles Leid ich mit dir trag',
Wie ich denn hab' gethan bisher.
Der Mann spricht:
Ich hatte einen Traum gar schwer,
Der hat mich also stark entsetzt.
Das Weib spricht:
Herzlieber Mann, wovon du red'st,
Das peinigt mich schier alle Nacht,
Daß ich ost heimlich nachgedacht,
Wovon solch schwere Träume kommen,