Metadaten: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für 1922/23. (1. April 1922 - 31. März 1923) (1922/23,1 (1924))

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Leibungsverhandlungen gestellten Bedingungen, wonach an den be- 
stehenden-Verhältnissen nichts geändert werden darf, nicht erfol- 
ven. Aus diesem Grunde wurde eine besondere Gebührenordnung für 
{as Außengebiet aufgestellt die am l. Februar 1923 in Krait trat. 
Sonstiges. Am ZI. November 1922 wurde beschlossen, den bisher‘ 
zen westlichen Leichensaal des Westfriedhofss in eine Gedächtnis- 
Aalle umzuwandeln und die bisher als solche benützte Unterstands- 
halle außer Benützung zu stellen. Gleichzeitig wurde angeordnet, 
daß jede Leiche vor ihrer Verbringung an das Grab diese Halle zu 
passieren hat, gleichviel ob eine Feier in der Halle stattfındet 
der nicht. 
Der bisher den Trauergästen allgemein zugänglich gewesene. 
Leichensaal, in dem die Leichen Er werden, wurde aus hygi- 
anischen Gründen für die Öffentlichkeit geschlossen und bestimmt, 
laß die Särge spätestens @ Stunden vor der Beerdigung geschlossen 
verden. Damit war der viel beanstandeten Unsitte, daß außer den 
Angehörigen zahlreiche Neugierige den Sarg mit der offen: aufgebahr- 
ten Leiche umdrängen, Einhalt getan. / 
Jn der neuen Cedachtnishal e wurde mit geringem Kostenaufwand 
jas bisher in der Unterstandshalle untergebracht gewesene Harmonium 
nebst dem Podium für den Geistlichen aufgestellt und entsprechende 
Vorrichtungen für die Lichterumstellung getroffen. - 
X. Schulwesen, Kunst,Wissen- 
schaft. | 
1. Schulwesen . nn 
a. Volkshauptschule, 
Anmeldung zu den ersten Klassen. Für das Schuljahr 1921/22 wur- 
den zu den ersten Klassen im ganzen 3869 Kinder (mit Repetenten)an- 
gemeldet, gegen das Vorjahr eine Minderung von 2206 Kindern. 
= Klassenstand. Mit Beginn des Schuljahres 1921/22 wurden im ganzen 
1091 XIassen gebildet. Die durchschnittliche Besuchsziffer betrug 
11,6 SO Takt Klasse, Die Volksschule wurde in diesem Schul; 
ven 22 404 Knaben und 23 000 Mädchen besucht. 
b. Städtische Berufsfortbildungs- 
PTach-und Mittelschulen. 
Berufsfortbildungsschule, Sie zählte am Ende des_ Schuljahres 
1921722; 591 Kurse mıt 15 189 Schülern; Die genaue Gliederung der 
Schüler nach einzelnen Berufen wurde soweit als möglich pusgebauf, 
Durch die Verlegung des Schul jahresbeginns vom 1. Septen er auf 1. 
Mai war die Unterbringung der aus der Vol kehaug tech ‚6 austreten- 
jen Knaben und Mädchen in geeignete Lehr- und Arbeitsstellen sehr 
arschwert, was häufig Stellenwechsel und damit starke Schwankungen 
im Stande der ersten Klassen zur Folge hatte. 
Die Direktion II erledigte sich &n 1. Der gonker 1921 durch Ruhe- 
standsversetzung des Schuldirektors. Die Ste le wurde eingezogen und 
ihre Kurse den anderen Direktionen, DunepörLt: nn 
Städtische Volkshildungskurse mit Öffenem Zeichen-und Arbeitssaal. 
Jm Schuljahr 1Y<X1I/2R betrug die gesamte Teilnehmerzahl an den Kursen 
3620 Personen; die Teilnehmergebühr war auf M 20.-- festgesetzt. 
Der Vorkurs zum Eintritt in die Höhere Technische Staatslehranstalt 
wurde von 22 Personen ‚besucht,die alle die Reifeprüfung mat Erfolg 
ablegten.Außerdem waren In E32 299 Klassen mit 777 Wochenstunden 
vorhanden. Der Baupknanphei in der inneren Stadt meReR Varden An- 
fängerkurse in den groBen Schulhäusern der äußeren Stadt errichtet. 
‚ °Am Unterricht der mechanisch-technischen, Abteilung nahmen in. 
jiesem Jahr auch viele Praktikanten der hiesigen Betriebe, die Mit- 
telschulbildung aufzuweisen hatten, an wissenschaftlichen Unterricht‘ 
teil. Der vraktische Werkstattunterricht wurde ebenfalls durchgeführt.
	        
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