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Juden fanden in Fürth gastliche Aufnahme, und 
irug dieser Umstand wesentlich zu dem raschen 
Aufschwunge der Stadt bei. Früher preussisch, kam 
Fürth im Jahre 1806 durch Napoleons Machtspruch 
an Bayern. — Einen Hauptanziehungspunkt übt Fürth 
auf die ganze Umgegend während der Kirchweih aus. 
Diese dauert 11 Tage und ist der Sammelplatz aller 
vazirenden Musikanten, Bänkelsänger und Harfe- 
nistinnen. Der Andrang des auswärtigen Publikums 
an den Haupttagen ist ein ganz immenser, unbeschreib- 
licher und stellt natürlich die alte Noris das Haupt- 
Kontingent aller Kirchweihbesucher. — Fürth hat zur 
Zeit circa 50 000 . Einwohner. 
Wer, wie man zu sagen pflegt, gut zu Fuss ist 
und den Rückweg nicht über Fürth machen will, 
kann von der Brücke über die Rednitz der Strasse 
antlang und von dieser links ab nach Höfen, Gais- 
mannshof und Sündersbühl zurück. Dieser Weg beträgt 
eirca 11 Stunde. 
Marienberg, Ziegelstein, Merrnhütte, 
Vom Dorf Grossreuth h. d. V. aus schlängelt sich 
durch das fruchtbare Knoblauchsland, durch üppige 
Wiesen und reichbebaute Felder ein angenehmer Fuss- 
weg nach der Einöde Marienberg. Von Grossreuth 
20, von Nürnberg 40 Minuten entfernt. Marienberg 
ist ein Oekonomiegut nebst Wirthschaft und Wirth- 
schaftsgarten: Das Anwesen ist Eigenthum der Frei- 
herrlich v, Tuücher’schen Familie in Nürnberg und von 
dieser einem Oekonomen und Wirth in Pacht gegeben, 
Seit sich in der Feuerschützen-Gesellschaft Nürnberg 
eine Spaltung vollzogen hat, wird Marienberg als 
Schiesstätte benützt. (Der Stamm der Nürnberger 
Feuerschützen-Gesellschaft hat bekanntlich das Schiess- 
haus zu Forsthof.) — Von Marienberg führt ein Weg 
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