11
auf dem keine Marschhindernisse zu überwinden sind,
Ein halbes Stündchen in langsamem gemüthlichem
Schritt gegangen, und das zunächst. liegende Thor,
das Thiergärtnerthor, ist erreicht. Zuvor wird die
Platnersanlage passirt, die mit ihren alten laubreichen
Bäumen in der heisseren Jahreszeit eine angenehme
Promenade bietet.
,
Der Schuster’s Keller.
Au der äusseren Bayreutherstrasse, ein Viertel-
Stündchen von den letzten Häusern der Stadt entfernt,
befindet sich der Schuster’s Keller. Man kann, um zu
diesem zu gelangen, von der inneren ‚Stadt aus die
Strassenbahn bis zum Stadtpark benützen, und hat
von da aus im Promenadeschritt ein Viertelstündchen.
Der Keller wurde im Jahr 1883 von dem Bierbrauerei-
besitzer Herrn Fritz Schuster in Heroldsberg angelegt
und erfreut sich einer guten Frequenz. Der eigent-
liche Kellerbau ist mit einer grossen saalähnlichen
Halle überbaut, die in Folge ihrer freien und hohen
Lage eine schöne Aussicht über die uahe Stadt Nürn-
berg und das umliegende Land bis zu den fernen,
den Horizont begrenzenden Gebirgen gewährt. Vor
dem Keller dehnen sich geräumige Restaurationsanlagen
aus Das Bier des Herrn Schuster erfreut sich eines
yuten Rufes.
Das Tivoll.
Hat der geneigte Leser den Rückweg vom Schusters-
Keller nach der Stadt zurückgelegt, und ist am Stadt-
park angelangt, so hat er auch das Tivoli erreicht.
Dasselbe befindet sich dem Portal des Stadtparkes
gegenüber und wurde mit Beginn der I. bayerischen
Landes-Ausstellung im Jahre 1882 eröffnet. Die da-
mals - gepflanzten Bäumchen haben sich mittlerweile