Metadaten: Alt-Nürnberg

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Bechstes Rapitel. 
Die Könige Joöͤolf von Nassau 
unoͤ Albrecht J. von Habsburg. 
Raiser Heinrich VII. 
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Pe Ausgang des ersten Habsburgers bis zur Wahl des ersten 
Wittelsbachers zum römischen König liegt ein Zwischenraum von 
21 Jahren. In diesem knappen Zeitraum von zwei Jahrzehnten 
trugen nacheinander drei Fürsten aus drei verschiedenen Geschlechtern 
die Krone des Reichs; alle drei grundverschieden in ihren Zielen wie 
im Charakter, und jeder von ihnen einer anderen Todesart erliegend. 
Der erste, Adolf von Nassau, fällt kämpfend in offener Feld— 
schlacht gegen den siegreichen Nebenbuhler; dieser, Albrecht J. von 
Habsburg, erliegt dem meuchlerischen Mordstahl seines Neffen; den 
dritten, Heinrich VII., den Luxemburger, rafft die heiße Luft Italiens 
weg. Gleich schmählich aber war bei allen dreien die Art und Weise, 
wie sie zum Thron gelangten; unrühmlich für die Gewählten, schmachvoll 
für die Wähler, die Kurfürsten, namentlich für die geistlichen. 
Vergeblich hatte sich König Rudolfs Sohn, Herzog Albrecht 
von Osterreich, Hoffnung auf die deutsche Krone gemacht. Die Wahlfürsten 
fürchteten nicht bloß seine Macht, sondern noch mehr sein herrisches, 
selbständiges Wesen; auch wollten sie durchaus nicht einmal den 
Schein der Erblichkeit aufkommen lassen. Nicht einen Fürsten, welcher 
selbst herrschen wollte, suchten sie, sondern einen durch den fie 
herrschen könnten. Dies galt besonders von den geistlichen Kurfürsten. 
Das Wohl des Reichs führten sie beständig im Munde, während sie 
nichts im Auge hatten, als ihren Privatvorteil. Einen Mann, wie 
sie ihn brauchten, glaubten sie nun in dem schmalbegüterten Grafen 
Adolf von Nassau gefunden zu haben, für dessen Erwählung sich 
sein Vetter, der ränkevolle Erzbischof Gebhard ins Zeug legte und 
die dieser auch durch Ueberlistung der anderen Wahler durchsetzte. 
Den Lohn hatten die geistlichen Kurfürsten sich schon vorher gesichert. 
Ausgiebige „Handsalben“ seitens der Thronbewerber galten schon 
lange als selbstverständlich; das aber, was dem Nassauer Grafen an 
Zugeständnissen von Gütern und Rechten auf Kosten des Reichs
	        
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