Volltext: Alt-Nürnberg

557 
kbrugr i 
ishe— bi 
eihmn 
Shi 
vondlin 
iunwurhe, 
von ihm 
digtei 
uß uehn 
ren Hinhh— 
— 
— 
ründen p 
lüigin ih 
rit dn 
alberhw 
Main un 
Vein 
0 
rden 
Plunvm 
Vater di 
q mit dy 
rd, Bun 
amt ulhn 
xen solbn 
ye allei 
et, sol 
werden 
vznig u 
stungen— 
qitel u 
eerschuren 
— 
und di 
Mil 
urg hu 
cheu“, ti 
atgngul 
—X 
Del 
setzten sich jedoch der Landgraf und andere angesehene Führer ent— 
———— 
»egonnene Unternehmen nicht mit Greueln und Grausamkeit gegen 
das unschuldige Landvolk durchführen wollten.“ Darauf hob der 
Markgraf voll Zorn und ohne Geld für seine Leute alsbald sein 
Lager auf und stürmte mit seinen Scharen Tage lang raubend 
engend und brennend durch das Ulmer Gebiet, in welchem weit 
ind breit alles verwüstet und niedergebrannt wurde. An hundert 
Ortschaften sollen in wenigen Tagen in Asche verwandelt worden sein. 
Nach diesem Heldenstück wurden Gei slingen und die umliegenden 
Ortschaften mit 18000 fl. gebrandschatzt, das altehrwürdige Kloster 
dönigsbronn bei Heidenheim bis auf den Gruünd zerstört und 
»ann gings unter Plündern, Sengen und Brennen auf Franken zu. 
Dort winkte noch größere Beute, dort lag Nürnberg mit dem ver— 
haßten „übermütigen Krämervolk“ und nicht weit von den „trutzigen 
Pfeffersäcken“ saßen die „geschwollenen Pfaffensäcke“ in Bamberg und 
Würzburg. Auf dem Wege dahin wurden nach Verwüstung etlicher 
Besitzungen des Deutschherrnordens dem Deutschmeister in Mergent— 
heim für die weitere Schonung der Ordensballei Franken eine be— 
deutende Summe abgepreßt und anfangs Mai erschien der Markgraf 
mit seinen Heerhaufen, es waren 1500 Reiter und 18 Fähnlein 
Fußvolk, im östlichen Franken. 
Der Rat von Nürnberg hatte erst vor ein paar Wochen gegen 
die Beisteuer von 100000 fl. von den verbündeten Fürsten die Zu— 
icherung erhalten, daß die Stadt nicht mit Kriegsgewalt überzogen 
uind gegen alle Gewaltthat sichergestellt sein solle. Bauend auf diese 
Zusicherung hatte sich der Rat keines feindlichen Angriffs durch den 
Markgrafen, den vermeintlichen Bundesgenossen der Fürsten, versehen 
ind deshalb erst vor kurzem kein Bedenken getragen, demselben den 
Ankauf von 800 Hakenbüchsen und 1000 langen Spießen in der 
Stadt zu seinen Rüstungen zu gestatten. Durch einige überbrachte 
MAußerungen des Markgrafen stutzig geworden, wandte er sich aber 
doch unter Bezugnahme auf diese Außerungen an den Landgrafen 
von Hessen mit der Bitte, die Stadt gegen etwaige Gewaltthätigkeiten 
icherzustellen. Der Landgraf suchte den Rat zu beruhigen; es sei 
eben des Markgrafen Art, mit derlei Redensarten um sich zu werfen, 
»emselben sei jedoch bestimmt auferlegt, die Stadt zu schonen und 
„es solle alles fürstlich und aufrichtig gehalten werden.“ Doch des 
Markgrafen Gedanken liefen einen ganz anderen Weg: er sagte, was 
geht mich ein Vertrag an, den ich nicht unterschrieben habe. Andrer— 
seits gebärdete er sich aber doch wieder als Teilhaber und Bevoll⸗ 
mächtigter des Fürstenbundes, wenn es seinen Zwecken diente, obwohl 
———
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.