Volltext: Alt-Nürnberg

197 
mit den duh 
vermag liem 
Leben“ s 
jute. darmn pe 
ssame Vohth 
elbst, — 
— aiht 
rde ein dotth 
obhische da 
Genüge erhem— 
zu früh duß 
unchritihn 
ben wurden, i 
wußtein ühnn 
stischer darth 
aus der hp 
eben —X 
dahrhunhen 
Naxvorfudt su 
Fichtes Di 
hindurch seh 
heren, die Mo 
rinen der heh 
Hans deyt 
hauptsächlih 
indere Sonhin 
gegen die beh 
einige hunden 
r. welche alt 
ten. In ein 
tungen bore 
unter vorgu 
n Zangen un 
er vorderösen 
In der Pith 
uhens willl 
0 für ihm 
rmit be 
wWilhelm on 
dem er d 
Befehl erließ: Wer widerruft, wird geköpft; wer nicht widerruft, 
wird verbrannt. Es war eine furchtbare Nachlese zu den Greueln 
des Bauernkriegs. 
Der Rat von Nürnberg war bei der Verfolgung gegen die 
Täufer mit einem einzigen Fall beteiligt. Der von Bopfingen 1526 
ins Nürnbergische übergesiedelte Pfarrer Wolfgang Vogel von 
Eltersdorf, vorher ein „redlicher Lutheraner“, gab sich den schwärme— 
rischen Ansichten Thomas Münzers hin, war widerspenstig gegen die 
Anordnungen des Nürnberger Rats und machte in den Nachbar— 
dörfern Poppenreuth u. s. w. eifrig Propaganda für das Täufertum. 
Er wurde deshalb von den Leuten des Markgrafen Georg aufgehoben, 
zur Aburteilung nach Nürnberg gebracht und hier, da er „halsstarrig 
auf seinen Irrtümern beharrte“, am 20. März 1527 mit dem 
Schwert hingerichtet. Eine große Zahl seiner Anhänger in Baiers— 
dorf wurde eingekerkert und mußte Urfehde schwören. Zwei Jahre 
später wurden in Baiersdorf wieder etliche Schwärmer und Täufer 
ergriffen; einige von ihnen ließ der Markgraf hinrichten, die anderen 
vurden an den Pranger gestellt, mit Ruten gestrichen und des 
Landes verwiesen. Die Zeitgenossen bestätigen übereinstimmend, daß 
die heldenmütige Standhaftigkeit, mit der die verfolgten Täufer für 
ihre Uberzeugung in den Tod gingen, über alles Lob erhaben war. 
Für Luther freilich war dieser Todesmut nichts als teuflische Ver— 
stocktheit. 
Der Nürnberger Rat zeigte auch bei den Wiedertäuferverfolg— 
ungen eine menschlichere Haltung als die fürstlichen und geistlichen 
Stände des schwäbischen Bundes. Als dieser befahl, daß alle Wieder— 
täufer ohne alle weitere Untersuchung hingerichtet werden sollten, 
erhob der Rat durch Volkamer, seinen Gesandten beim Bund, ent— 
schiedenen Protest gegen die barbarische Maßregel, freilich ohne Erfolg. 
Der Rat selbst strafte (mit Ausnahme des Vogelschen Falles) die 
Wiedertäufer bloß mit Landesverweisung; wer widerrief, erhielt das 
Bürgerrecht wieder, mußte aber vorher Kirchenbuße thun. 
Diese kleine Gallerie aus der nürnbergischen Ketzergeschichte der 
Reformationszeit wäre unvollständig, wenn wir nicht noch eines 
Mannes gedächten, der selbst weder päpstisch noch lutherisch, zwing— 
lianisch oder wiedertäuferisch genannt werden wollte. Es ist dies 
Sebastian Frank aus Donauwörth (1490 — 1545), ein Seitenstück 
in mancher Beziehung zu Hans Denk, dem selbständigen Religions— 
denker. Auch Frank hat etliche Jahre in Nürnberg gelebt und sich 
hier ein Weib genommen; und wenn er auch nicht wie Denk gewalt— 
sam aus Nürnberg vertrieben wurde, so hat er doch, freiwillig oder 
gezwungen, den Anfeindungen weichen müssen, welche ihm durch seine 
Rsösel, Alt-Nürnberq. 32
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.