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geist⸗ und charaktervoller Schwester Charitas sta i
war beim Rat schon dadurch mißliebig — d Ieselbe
den grimmigen Lutherfeind Hieronymus Emser gerichteten, unglücklicher—
weise an die Offentlichkeit gelangten Briefe fich aufs schäcffte über
die Zustände in Nürnberg und über die Herren vom Rat ausgelassen
hatte. Es ist wohl anzunehmen, daß dieser Umstand beigetragen hat
das Verhältnis zwischen Rat und Äbtissin noch mehr zu verbittern.
Nachdem die bisher von den Barfüßern im Klarakloster versehene
Seelsorge durch Ratsbefehl aufgehört hatte, versuchte der Pfleger des
Klosters, Kaspar Nützel, der selbst drei Töchter im Kloster halte,
durch gütliches Zureden wie durch Drohungen die Schwestern von
Skt. Klara zum Anhören evangelischer Prediger zu bewegen. Da
dies nicht gelang, wurden sie mit Gewalt genötigt, diese Predigten
anzuhören, in welchen besonders die Nichtigkeit der Klostergeluͤbde
und die Nichtsnutzigkeit des Klosterlebens in rücksichtslosester Weise
dargelegt wurde. Dies geschah unter großem Zudrang von Neu—
gierigen und zur Wonne des skandalsüchtigen Mob, der es an Ver
höhnungen und Bedrohungen nicht fehlen ließ. Der weitere Wider—
stand der Abtissin richtete sich gegen die Zumutung, von evangelischen
Geistlichen das Abendmahl zu nehmen, sowie gegen das Begehren,
daß jeder Nonne der Austritt aus dem Kloster unter Mitwegnehmen
des dem Kloster zugebrachten Vermögens gestattet werden solle. Da
die Abtissin auf ihrem Widerstand beharrte, so wurden die Töchter
von Hieronymus Ebner, Kaspar Nützel und Friedrich Tetzel wider
deren Willen gewaltsam aus dem Kloster genommen, d. h. buchstäblich
hinausgeschleift. Die Szenen, wie die Nonnen sich nicht von ihrer
geistlichen Mutter, der Abtissin, trennen wollen, die sich wie eine
Löwin um ihre Jungen wehrt, und wie im Gegensatz zu diesem herz—
ergreifenden Auftritt draußen vorm Klosterthor der johlende Janhagel
den Kammerwagen umringt, auf dem die Sachen der ihrem friedlichen
Asyl gewaltsam entrissenen Christusbräute fortgeführt werden sollen,
werden von ultramontanen Schriftstellern auf Grund einer erst um
die Mitte dieses Jahrhunderts ans Licht gekommenen Handschrift der
Charitas Pirkheimer mit brennenden Farben geschildert Es ist nur
schade, daß der Pinsel dieser Herren gewöhnlich feiert, wenn es sich
um die rohesten Gewaltsamkeiten auf der anderen Seite handelt. —
Es ist eben eine alte Erfahrung:
„Keimt ein Glaube neu, wird oft Lieb und Treu
Wie ein böses Unkraut ausgerauft.“
Dieselbe Handschrift, in welcher die Vorgänge im Kloster erzählt
werden, enthält auch die von der Äbtissin an E. E. Rat gerichteten
Bitt- und Beschwerdeschriften, sowie deren Briefwechsel mit Kaspar