Volltext: Alt-Nürnberg

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In den letzten Jahrzehnten des 15. und weit in das nächste 
Jahrhundert hinein und zwar noch zur Zeit, da der junge Meister 
Albrecht Dürer durch seine Leistungen schon lange großes Aufsehen 
erregt hatte, beherrschte Michel Wohlgemuth (1434 - 1519) fast 
ausschließlich das ganze Absatzgebiet für die Erzeugnisse der Nürn— 
berger Malerei. Wohlgemuth erscheint fast mehr als Unternehmer 
oder Fabrikant, wie als schaffender Künstler ; seine Werkstatt faßt 
Gesellen und Lehrlinge in ziemlicher Zahl und er besorgt die Her— 
stellung ganzer Altarwerke einschließlich der Holzschnitzarbeit. Die 
Preise, welche der im Handwerk stecken gebliebene Meister für seine 
teilweise fabrikmäßig ausgeführten Arbeiten erhielt, überragen bei 
weitem die kargen Löhne, welche sein genialer Schüler Dürer später 
für die seinen erhielt. Auch sollen, wie Kenner behaupten, die besten 
Werke mit Wohlgemuths Namen nicht einmal von diesem, sondern 
von einigen seiner Gehilfen herrühren, welche für seine weitberühmte 
Firma arbeiteten. Unter diesen seinen Mitarbeitern ist wohl sein 
Stiefsohn Wilhelm Pleydenwurff der bedeutendste. Von den 
Holzschnitten zu Hartmann Schedels Weltchronik werden gerade die 
schönsten nicht dem Meister Wohlgemuth, sondern dessen Stiefsohn 
Wilhelm Pleydenwurff zugeschrieben und wenn Thode recht hat, so 
ist auch das bedeutendste Werk der Nürnberger Malerschule aus der 
zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, der Peringsdörffsche 
Altar (einstmals in der Augustinerkirche, ein Flügelpaar davon jetzt 
im Germanischen Museum), der immer für ein Werk Wohlgemuths 
galt, nicht von diesem, sondern von Wilhelm Pleydenwurff gemalt 
worden. Der hoffnungsvolle Künstler starb schon in jungen Jahren 
i. J. 1494, während Meister Wohlgemuth sein thätiges Dasein auf 
85 Jahre brachte. 
Dieser wohlangesehene Meister Michel Wohlgemuth war es, dem 
i. J. 1486 der Goldschmied Albrecht Dürer der ältere seinen 
15 jährigen Sohn Albrecht auf drei Jahre in die Lehre gab. Albrecht 
Dürer, der Vater, geboren in dem ungarischen Flecken Eytes, war 
als wandernder Goldschmiedgesell mit 28 Jahren nach Nürnberg ge— 
kommen und hatte, nachdem er 12 Jahre lang in der Werkstatt des 
Hieronymus Holper gearbeitet, durch die Verheiratung mit Barbara, 
der 15 jährigen Tochter seines Meisters, die ihm in 24 Jahren 18 
Kinder schenkte, im Pirkheimerschen Hinterhause (Winklerstraße 20) 
sein eigenes Hauswesen gegründet. Im Jahre 1475 verlegte er 
dasselbe in das von ihm erkaufte Haus „unter der Veste“ (Burg⸗ 
straße 27). Es waltete ein schlichtes, inniges Familienleben in dem 
kinderreichen Hause, in welchem der junge Dürer aufwuchs; — 
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