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herrliche Schilderung voll poetischen Duftes. Mit Konrad II. be—
gann die Reihe der deutschen Kaiser aus dem rheinfränkischen Geschlecht
der Salier, welche ein Jahrhundert hindurch (1024 4 1125) an der
Spitze Deutschlands standen. Ein schicksalvolles Jahrhundert, welches
unter Konrad II. und Heinrich III. das deutsche Reich auf einer
Machthöhe sah, wie sie nur noch einmal unter Friedrich Barbarossa
erreicht wurde, welches dann unter Heinrich IV. den Beginn des
welthistorischen Kampfes zwischen Kaiser und Papst in sich schloß,
sowie einen blutigen Bürgerkrieg, dessen wildes Getümmel den Rorden
wie den Süden Deutschlands Jahrzehnte lang durchtobte. Ein Jahr—
hundert, in welchem wir endlich aber auch sehen, wie die Bürger—
schaften der langsam heranwachsenden Städte an der Seite des
hartbedrängten Kaisers, unbekümmert um den päpstlichen Bannstrahl,
ihre jugendfrische Kraft einsetzen in dem Kampfe gegen Bischöfe und
Fürsten, gegen geistliche und weltliche Aristokratie.
Auf Konrads II. Königsritt durch die deutschen Gauen geschah
es, daß er auf dem Wege von Regensburg nach Bamberg in
Mögeldorf übernachtete. Wäre damals schon für den König ein
Quartier in Nürnberg vorhanden gewesen, so würde er seinen Ritt
wohl noch eine Stunde lang fortgesetzt und seine Rast in Nürnberg
statt in dem Weiler Mögeldorf gehalten haben. Sollte jedoch vielleicht
nicht gerade jene Reise von Bayern nach und durch Franken Anstoß
gegeben haben zur Errichtung der Reichsburg von Nürnberg? Jeden—
falls sind die eigentlichen Anfänge der Stadt im ersten
Drittel des elften Jahrhunderts zu suchen; denn 25 Jahre
nach Konrad II. Königsritt taucht Nürnbergs Name urplötzlich aus
dem bisherigen Dunkel hervor. Vom Jahre 1050 melden die Zeit—
jahrbücher, daß Konrads Sohn und Nachfolger Heinrich III. (sos9
bis 1056) in Nürnberg einen Reichstag abgehalten habe, um mit
den Fürsten die nötigen Maßregeln zu einem Feldzug gegen die
Ungarn zu beraten. Und aus demselben Jahre stammt die erste be—
kannt gewordene Urkunde, welche als Ort der Ausstellung Nürnberg
nennt und damit das Bestehen des Ortes bezeugt. Diese Urkunde
betrifft die Freilassung einer Leibeigenen und ist aus dem castrum
Norembereé ausgestellt.
War es überhaupt schon für die am äußersten Saum von Ost—
franken aufkeimende Niederlassung von Bedeutung, daß zu jener Zeit
das thatkräftige Geschlecht der fränkischen Salier das Reichsszepter
trug, so war es noch besonders förderlich für dieselbe, daß Heinrich III.
den Markt von Fürth hieher verlegte. Allerdings hatte diese kaiser—
liche Hulderweisung keinen langen Bestand. Der Bamberger Bischof
Günther, welcher ehemals Dompropst zu Goslar gewesen und beim