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Verzhnn Monate lang war nach Kaiser Heinrich VII. Hinscheiden
das Reich ohne Haupt, und als es endlich zur Wahl kam,
gingen aus ihr zwei Könige hervor. Als Parteien standen die
Habsburger und die Luxemburger wider einander. Auf habsburgischer
Seite war Herzog Friedrich, genannt der Schöne, einer der fünf
Söhne König Albrechts, Bewerber; von der luxemburgischen Seite
wurde, da sie nicht hoffen konnte, den erst vierzehnjährigen Sohn Kaiser
Heinrich VII., den Böhmenkönig Johann, durchzubringen, der Wittels—
bacher, Herzog Ludwig von Oberbayern, der sich durch seinen über
Friedrich von Osterreich und den mit ihm verbündeten niederbayerischen
Adel bei Gammelsdorf jüngst erfochtenen Sieg einen berühmten
Namen gemacht, als Gegenkandidat auf den Schild gehoben. Vor
den Thoren Frankfurts, in Sachsenhausen, wurde am 19. Oktober 1814
von der Minderheit der Kurfürsten (Köln, Pfalz, Sachsen) Friedrich
zum König ausgerufen; tags darauf, in der Wahlstadt Frankfurt
selbst, von der Mehrheit (Mainz, Trier, Brandenburg, Böhmen)
Ludwig der Bayer gewählt. Da jeder der beiden Gewählten
auf seinem Rechte bestand, so mußte das Schwert entscheiden, wer
Oberhaupt sein solle im Reich.
Der in Plünderungszügen und Reitergefechten ohne Entscheidung
sich hinschleppende fast achtiährige Kampf der beiden mächtigsten süd—
deutschen Fürstengeschlechter um den Besitz der deutschen Krone endete
mit dem Siege Ludwigs von Bayern. Einen schweren Schlag hatten
die Habsburger schon auf einem anderen Gebiet erlitten, als Herzog
Leopolds, des Bruders Friedrichs des Schönen, glänzendes Ritterheer
bei Morgarten den Streitkolben und Hellebarten der Bauern und
Hirten der Waldstätte erlag. Eine wertvolle Hilfe besaß Ludwig an
dem ihm verbündeten Böhmenkönig Johann; von noch größerem Wert
aber war für ihn die kräftige Unterstützung, welche ihm von seiten
der Reichsstädte durch Geldleistungen und bewaffneten Zuzug zu teil
ward. Die Entscheidung fiel endlich am 28. September 1322 in der
Schlacht bei Mühldorf a. J. Obwohl der zum Entscheidungskampf
herbeieilende Herzog Leopold noch nicht zur Stelle war, nahm