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Studium er in den Sahren 1583 bis 1602 feine baynbrechenden 
Arbeiten eröffnete, den Ärzten zum Gebrauch am Krankenbette 
mit Erfolg empfohlen. Harzsdürfer IHließt die Aufgabe mit den 
Worten: Wie diefes zu den Schlägen der Pulsadern und Bewegungen 
deß Hergßens diene / hat fehr fubtil erwiefen Marcus Marci in 
Sphygmica, einem guten / und faft unbekanntem Buche, 
Marcus Marci de Kronland (1595—1667) war vierzig 
Jahre Brofefjor für Medizin an der Univerfität in Prag, jeit 1658 
Leibarzt Ferdinand3 III. Obigez Urteil Harzdörfers wird 
erweitert und begründet durch Mach in der jhon angeführten 
Mechanik S. 283 u. f.: „Marcus Marci war ein merkwürdiger 
Mann. Er hat für feine Zeit jehr anerfennenzswerthe Vorftelungen 
über die Zujammenfebung der Bewegungen und ‚Impulje‘. Er 
findet den Salileijdhen Kreisjehnenjaß (in der Lehre vom Fall), einige 
Säge über Pendelbewegung, kennt die Centrifugalkraft 1t. |. w.... 
Nehmen wir hinzu, daß Marci auch der Newton’fchen Entdeckung 
der Zujammenjegung des Lichtes fehr nahe war, jo erfennen wir in 
ihm einen Mann von bedeutenden Anlagen. Seine Schriften find 
ein mwürdiges und noch wenig beachtetes Object für Sefchichts- 
foricher auf dem Gebiete der Phyfikf. Trug Galilei auch al8 der 
flarjte und der Fräftigjte SGeijft die Palme davon, jo jehen wir 
doch aus Derartigen Schriften, daß er mit feinem Denken und 
jeiner Denkweifje durchaus nicht fo ijolirt Daftand, als man oft zu 
glauben geneigt ijt.“ Brantl in der „allgemeinen deutichen 
Biographie“ rühmt von ihm, daß er den Arijtotele3 hekfämpfte, 
und findet in Jeinen Schriften eine wunderbare Meilchung von 
Naturforihung und Aberglauben. Auch das berühmte Tangenten- 
problem, welche® fpäter zur Differentialrechnung führte, habe er 
bearbeitet und ei dabei zur Längen- und Hlächenbejtimmung von 
Surben gelangt. Harsdörfer benügt ihn des Ööftern, fein Autoren- 
Kegijter enthält: Marcus Marci, opusc. varia 4° Pragae 1648. 
Die 31. Aufgabe jpricht von den Majchinenwellen als „von 
dem Örunde vieler KinftlidHer Bewegungen“. Am Schluffe it 
erwähnt, daß mittelft einer foldhen auch eine Drejdhmalchine durch 
einen berühmten Künftler hergeftellt wurde. — In der 35. Aufaabe