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„Bon den Fern- und Sterngläfern“ ft in der 9. Aufgabe die
Rede. Es hat vor vielen Hahren Hacob Meg / ein Brillenmachers
Sohn zu Alcmar in Holland / zwey Brillengläfer / deren das eine in
der mitten die / und umb den Rand dünn / das andere umb den
Rand dünn / und in der mitten dick / in ein Rohr zufammen ge:
ordnet / und alfo den Gebrauch der Sernegläfer ungefehr erfunden /
auß welchem Anfang hernach mehr erdacht worden. Der Ihlimm
wirkende Flüchtigfeit8fehler in der Vermechslung der Worte dünn
und dick beim zweiten Falle, der doch leicht zu entdecken gewejen
wäre, zeigt, wie ralcdh) HarzZdürfer bei dem Umfange jeiner Schrift-
itellerei zu arbeiten gezwungen war (unter „Fehler“ Der beiden
legten Seiten des Bandes findet fihH auch keine diesbezügliche Ver-
befferung); die allgemein gehaltenen, nicht3]agenden KRedenzarten
über die Wirkung der Släfer zeugen leider ebenfo davon. Weiterhin
ıjft erwähnt, daß Rohr auf Z0 oder 40 Schuh .... zu finden bey
dem hochberühmten und Funftreichen Herrn Johann Wiefel / wol:
erfahrnen Optico in Augfpurg / meinem infonders geehrten Freunde /
der es in der Kunft weiter gebracht / als Galileus Galilei, welcher
üch in dem Geftirn blind gefehen hat. Den Schluß bildet die für
einen der eignen Kritik [ich begebenden. Sammler wie Harsdörfer
bezeicdhnende Klage: und finde ich hin und wider daß die jenigen /
jo darvon gefchrieben / fich noch nicht allerfeits verglichen: jeder
vermeinet / er habe die Kunftgründigen urfachen erfunden. Die
Mitteilung Harsdörfer8: „Jacob Mes, ein Brillenmacher2 Sohn
zu Alcmar in Holland 2.“ it zwar. nicht arundlos, ijedoch auch